Neunkirchen will Sicherheitsgefühl mit mehr Straßenbeleuchtung stärken

In diesem Jahr war es in Neunkirchen ziemlich unruhig, unter anderem Massenschlägereien häuften sich. Der Präventionsrat der Stadt will nun verstärkt aktiv werden und die Sicherheit verbessern.

Dunkle Ecken in der Stadt – Orientierung und Weitblick fehlen: Die Bürgerinitiative Neunkircher Stadtmitte sieht hierin ein großes Problem. Immer wieder berichteten Bürgerinnen und Bürger über Unbehagen, manche meiden die Innenstadt sogar zu später Stunde.

Dagegen soll der Präventionsrat der Stadt Neunkirchen vorgehen. Vor zwei Jahren wurde das Gremium ins Leben gerufen – bestehend aus Stadtratsmitgliedern, Verwaltung, Polizei, Ordnungsamt und weiteren Akteuren. Passiert ist noch nichts, das soll sich nun aber ändern. Die Arbeitsgemeinschaft (AG) Beleuchtung tagte erstmals.

Licht soll abschreckend wirken

„Wir haben in den letzten Monaten mehrere unschöne Vorfälle gehabt, die uns auch besorgt haben. Da haben vor allem Jugendliche Streitereien miteinander angefangen, die dann auch lautstark eskaliert sind. Es kam auch zu Verletzungen in den jeweiligen Gruppen. Das wollen wir hier nicht haben“, sagte Jörg Aumann (SPD), Oberbürgermeister der Stadt Neunkirchen.

Licht soll abschreckend wirken. Die AG Beleuchtung will schlecht beleuchtete Gassen identifizieren und später intelligent erhellen, bestehende Beleuchtung soll ausgebaut werden. Außerdem soll der Ausfall von Lampen einfacher gemeldet und behoben werden können. Auch die Mitarbeit der Bürgerinnen und Bürger ist dabei gefragt.

Große Sprünge sind nicht zu erwarten

Ein helleres Stadtbild ist das Ziel – im Einklang mit der Umwelt. „Zu helle Innenstädte sind unter Natur- und Tierschutzgesichtspunkten schwierig. Die Insekten werden dann vom Licht in der Nacht angezogen. Da gibt es in den letzten Jahren aber technische Lösungen und spezielle Lampen, die diesbezüglich weniger problematisch sind. Wir wollen in Sachen Technik dann auch auf dem neusten Stand sein“, so Aumann.

Positiv-Beispiel: der neu angelegte Susan-Weinert-Weg im Hüttenpark. Die modernen Lampen kosten pro Stück rund 10.000 Euro. Im diesjährigen Haushalt sieht die Stadt für mehr Helligkeit aber lediglich 50.000 Euro vor. Große Sprünge sind demnach nicht zu erwarten.

Im Stadtrat drängt man jedoch nicht nur bei der Beleuchtung zum Handeln. Karl Albert, Vorsitzender CDU-Fraktion Stadtrat Neunkirchen, fordert eine noch stärkere Kooperation zwischen der Neunkircher Polizei und dem kommunalen Ordnungsdienst. "Da müssen auch die Strukturen der kommunalen Ordnungsdienste vom Gesetzgeber nachgebessert werden.“

Die Bürgerinitiative und die Mehrheit im Rat sehen im Start der AG aber einen Fortschritt, um am Imageproblem der Stadt zu arbeiten. Die AG Beleuchtung soll mehrmals im Jahr tagen – damit bis Jahresende die dunkeln Ecken etwas heller werden.

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Über dieses Thema hat auch der aktuelle bericht am 23.05.2023 berichtet.

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