Saarbrücker Standort der Ausländerbehörde geschlossen

Die Zentrale Ausländerbehörde im Saarland arbeitet künftig nur noch von Lebach aus. Der Nebenstandort Saarbrücken wurde geschlossen. Damit soll auch Miete gespart werden.

Anfang Januar sind die rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Standorts Saarbrücken nach Lebach umgezogen – mit ihnen rund 65.000 Akten. Damit werden sämtliche ausländer- und asylrechtliche Themen jetzt nur von einer zentralen Stelle aus bearbeitet, teilte das Landesverwaltungsamt mit.

Die Zusammenführung der Standorte sei unter anderem nötig gewesen, da der Landesrechnungshof fordert, dass Landesbehörden in landeseigenen Immobilien untergebracht sind. Das sei in Saarbrücken nicht der Fall gewesen. Dort habe es sich um ein Mietobjekt gehandelt.

Nach Angaben des Landesverwaltungsamtes seien die räumlichen Kapazitäten in Saarbrücken aber auch erschöpft gewesen. Außerdem habe dort die Infrastruktur gefehlt, um die Digitalisierung weiter voran zu treiben. Durch die Zentralisierung in Lebach könnten Verfahren nun schneller bearbeitet werden.

Kritik vom Flüchtlingsrat

Der saarländische Flüchtlingsrat sieht die Zusammenlegung kritisch. Für Betroffene aus dem Regionalverband und dem Saarpfalz-Kreis sei es schwieriger, nach Lebach zu kommen als nach Saarbrücken.

Die Zentrale Ausländerbehörde ist seit einigen Monaten nur schwer erreichbar. Laut Landesverwaltungsamt hat das aber nichts mit dem Umzug zu tun, sondern mit Corona: Da der Publikumsverkehr momentan ausgesetzt ist, komme es zu Verzögerungen bei der Bearbeitung. Eine Noterreichbarkeit und -betreuung sei aber sichergestellt.

Über dieses Thema berichten auch die SR-Hörfunknachrichten vom 19.01.2021.

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