Zwei Tote durch Sturmtief in Rheinland-Pfalz

Der Orkan "Niklas" hat mehrere Todesopfer gefordert. In Rheinland-Pfalz wurden zwei Männer von einem Baum erschlagen. In Sachsen-Anhalt wurde ein Mann von einer umstürzenden Betonmauer begraben. Auch im Saarland mussten die Einsatzkräfte am Dienstag mehr als 80 Mal ausrücken, verletzt wurde aber niemand.

Der Sturm "Niklas" ist über Deutschland und das Saarland hinweggezogen. Nach Angaben von Meteomedia hatte das Sturmtief am Dienstagmittag seinen Höhepunkt erreicht, mit Windböen um 150 Kilometer pro Stunde.

Im Westerwald sind zwei junge Mitarbeiter der Straßenmeisterei Bad Ems tödlich verunglückt. Ein Baum war umgeknickt und auf ihr Dienstfahrzeug gestürzt. In Sachsen-Anhalt wurde ein Mann unter einer umgestürzten Mauer begraben.

Mehr als 80 Einsätze im Saarland

Auch im Saarland richteten die starken Windböen zahlreiche Schäden an. Nach Angaben des Lagezentrums gab es am Dienstag über 80 Einsätze von Polizei und Feuerwehr. Dabei blieb es aber bei Sachschäden, verletzt wurde niemand.

Die Orkanböen haben etliche Bäume umstürzen lassen und Gegenstände herumgewirbelt. Nach Angaben der Polizei wurden auch schon Dächer und Kamine, zwei Oberleitungen und ein Hochspannungsmast beschädigt. Auf saarländischen Autobahnen sind zwei Lkw umgestürzt.

Bahnstrecke gesperrt

Behinderungen gab es auch im Bahnverkehr: Die Strecke Türkismühle-St. Wendel musste gesperrt werden, weil ein Baum auf die Gleise gefallen war. Auch etliche Straßen waren wegen Aufräumarbeiten zeitweise gesperrt. Am Flughafen Ensheim konnte die Luxair-Maschine aus Hamburg wegen des Sturms nicht landen, sie flog ohne den Zwischenstopp in Saarbrücken direkt nach Luxemburg.

Wahrzeichen von Elversberg umgestürzt

Dem Sturm zum Opfer fiel am Morgen auch die "Kaiserlinde" in Elversberg. Die alte, über die Gemeindegrenzen bekannte, zwei Meter dicke Linde stand seit mehreren Jahren unter Denkmalschutz und prägte das Ortsbild. Etlichen Einrichtungen gab sie ihren Namen, unter anderem dem Stadion der SV Elversberg. Am Dienstag nun konnte sie einer Windböe nicht mehr standhalten und stürzte in den Kreisverkehr, dem sie ebenfalls ihren Namen gab. Verletzt wurde dabei niemand, lediglich ein geparktes und ein vorbeifahrendes Fahrzeug wurden leicht beschädigt. Der Kreisverkehr musste bis zur Räumung von der Feuerwehr kurzzeitig für den Fahrzeugverkehr gesperrt werden.

Bundesweit Probleme im Bahnverkehr

Wie die Deutsche Bahn mitteilte, müssen Reisende im Fernverkehr mit erheblichen Verspätungen und Zugausfällen rechnen. Betroffen sind vor allem Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen sowie Teile von Mecklenburg-Vorpommern. Zudem wurde in Nordrhein-Westfalen der gesamte Nahverkehr bis auf weiteres eingestellt.

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