37-Jähriger tot in Schmelz aufgefunden – drei Festnahmen

Nach einem Zeugenhinweis hat die Polizei am Samstag die Leiche eines 37-jährigen Montagearbeiters in einer Wohnung in Schmelz gefunden. Die Ermittler gehen von einem Tötungsdelikt aus. Am frühen Sonntagmorgen sind drei Menschen in Frankreich festgenommen worden.

Im Schmelzer Ortsteil Primsweiler ist am Samstag ein 37 Jahre alter Mann gewaltsam zu Tode gekommen. Nach Angaben der Polizei ereignete sich die Tat am späten Samstagvormittag. Demnach wurde der Mann von seiner Vermieterin tot und gefesselt in dessen Wohnung gefunden. Er stammte den Angaben zufolge aus Südhessen und hielt sich beruflich im Saarland auf.

Obduktion verschoben

Der Mann lag beim Auffinden bäuchlings auf dem Boden, die Hände hinter dem Rücken mit Kabelbinder gefesselt.

Nach SR-Informationen handelt es sich bei dem Opfer und den Tatverdächtigen um Mitglieder eines Bautrupps, der Arbeiten im Auftrag der Deutschen Glasfaser durchgeführt hat. Der Getötete soll dabei eine Art Vorarbeiter gewesen sein. Es soll am Tag davor, am Freitag, einen Streit ums Geld gegeben haben, der dann offenbar eskalierte.

Die genaue Todesursache steht noch nicht fest. Eine für Montag geplante Obduktion wurde verschoben. Nach Informationen aus Polizeikreisen soll der getötete 37-Jährige äußerlich nicht sonderlich verletzt gewesen sein.

Hintergründe bislang unklar

Am Sonntag teilte das Landespolizeipräsidium mit, dass französische Polizeikräfte "nach intensiven Ermittlungen und Durchsuchungen mehrerer Wohnanwesen" am frühen Morgen drei Männer im Alter von 36, 38 und 42 Jahren im Großraum Paris festgenommen hätten. Die drei waren offenbar dabei sich abzusetzen.

Einer von ihnen konnte gegen 6.00 Uhr vor einem Hotel festgenommen werden, der Zugriff auf die beiden anderen erfolgte wenig später, offenbar in besagtem Hotel. Sie wurden über ihr Handy geortet.

Gegen die Männer bestehe der Verdacht des Totschlags. Sie sitzen derzeit in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft, die einen europäischen Haftbefehl beantragt hatte, will die Auslieferung der drei Tatverdächtigen nach Deutschland beantragen. Das könnte einige Wochen dauern.

Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten am 24.03.2024 berichtet.

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