17-Jähriger in Schiffweiler getötet – 18-Jähriger in U-Haft

Nach dem Tod eines 17-Jährigen in Schiffweiler am Montagabend ist gegen einen 18-Jährigen ein Haftbefehl erlassen worden. Es bestehe der dringende Verdacht des Totschlags. Das Obduktionsergebnis ist noch nicht bekannt.

Die Tat ereignete sich nach Polizeiangaben am Montagabend im Keller des Tatverdächtigen, eines 18-Jährigen. Dort soll er sich nach derzeitigem Ermittlungsstand zusammen mit dem 17 Jahre alten Opfer und einem gleichaltrigen Zeugen aufgehalten haben.

Haftbefehl gegen 18-Jährigen erlassen

Im Verlauf des Abends kam es aus bislang ungeklärten Gründen zu einem Schuss, durch den der 17-Jährige starb. Die Polizei geht derzeit davon aus, dass der 18-Jährige den Jugendlichen getötet haben könnte.

Der Haftrichter hat gegen ihn inzwischen einen Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts des Totschlags erlassen. Der 18-Jährige wurde ins Jugendgefängnis nach Ottweiler gebracht und sitzt jetzt in Untersuchungshaft.

Motiv und Tathergang unklar

Motiv und Tathergang sind noch unklar. Unklar ist auch noch, welcher der Jugendlichen die scharfe Waffe mit in den Keller gebracht hatte. Da es in dem Fall um Jugendliche gehe, sei die Polizei mit Aussagen zunächst sehr zurückhaltend.

Der zur Tatzeit anwesende Zeuge lief zunächst weg, verständigte aber kurze Zeit später, gegen 19.30 Uhr, die Polizei in Neunkirchen. Die Beamten lösten einen großen Einsatz aus. Vor Ort trafen sie den 18-Jährigen sowie ein Ehepaar an, das ebenfalls in dem Haus wohnt. Die Tatwaffe und das leblose Opfer wurden gefunden.

17-Jähriger in einem Keller erschossen

18-Jähriger widerstandslos festgenommen

Der 18-Jährige ließ sich widerstandslos festnehmen. Das Dezernat für Straftaten gegen das Leben hat die Ermittlungen aufgenommen.

Der Leichnam ist am Dienstag obduziert worden. Das Ergebnis ist noch nicht bekannt. Außerdem untersuchte die Spurensicherung den Tatort am Dienstagmittag noch einmal.

17-jähriger Jugendlicher erschossen

Der Bürgermeister von Schiffweiler, Markus Fuchs (SPD), sagte dem SR, er habe so etwas in seinen 13 Jahren Amtszeit noch nicht erlebt.

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten vom 16.05.2023 berichtet.

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