Luftwaffen-Übung „Air Defender“ über dem Saarland gestartet
Am Montag hat die Luftwaffen-Übung „Air Defender 2023“ begonnen. An zehn Tagen üben NATO-Staaten und befreundete Nationen die gemeinsame Verteidigung Europas aus der Luft. Auch über dem Saarland wird geflogen.
Es ist die größte Übung dieser Art seit Ende des Kalten Krieges: 10.000 Soldaten und 250 Flugzeuge aus 25 Nationen nehmen an der Luftwaffen-Übung „Air Defender 2023“ der NATO und befreundeter Staaten teil. Die Übung läuft vom 12. bis 23. Juni, geübt wird allerdings nur an den zehn Werktagen.
Luftraum von 14.00 bis 16.00 Uhr gesperrt
Unter dem Motto „Stronger together“ – zu Deutsch: „Gemeinsam stärker" – üben die Soldaten beispielsweise Aufgaben wie den Schutz von See- und Flughäfen sowie die Bekämpfung feindlicher Drohnen.
Geflogen wird dabei nicht über ganz Deutschland, sondern nur in drei Luftkorridoren. Der südlichste davon umfasst das Saarland. Während der kommenden zwei Wochen wird daher der Luftraum über dem Saarland werktags von 14.00 bis 16.00 Uhr für zivile Flugzeuge gesperrt. Nach Angaben der Deutschen Flugsicherung soll die Sperrung aber nicht zu Flugausfällen führen.
Fallschirmjäger der Saarlandbrigade üben mit
Militärflugzeuge sind ganztägig unterwegs, müssen sich außerhalb der Sperrzeit aber dem zivilen Luftverkehr unterordnen. Über dem Saarland fliegen zum Beispiel Transportmaschinen mit den Fallschirmjägern der Saarlandbrigade an Bord. Sie starten und landen am Flughafen in Ensheim.
Die Fallschirmjäger trainieren im Rahmen der "Air Defender"-Übung das Fallschirmspringen. Wer in der Nähe von Düren im Landkreis Saarlouis in den Himmel schaut, hat voraussichtlich bis Freitag täglich gute Chancen, sie beim Absprung zu beobachten. Eine weitere Übung des Fallschirmjägerregiments mit 250 Soldaten ist außerdem vom 3. bis 7. Juli geplant.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten vom 12.06.2023 berichtet.