Zeitzeugen berichten über: Arbeit::Leben::Gesellschaft
010203
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Von der Filzmütze zum Helm


Die Arbeitsschutzmaßnahmen der 50er Jahre waren mit den heutigen Möglichkeiten nicht zu vergleichen: Ein alter Hut oder eine Skimütze diente als Kopfschutz, die Hände wurden mit Lappen und Sackleinen geschützt. Das Schuhwerk der Schmelzer war anfangs lediglich aus Holz.

Das änderte sich in den 60er und 70er Jahren. Nach und nach sorgte das Unternehmen für Gesichtsschutz, Sauerstoffmasken, Handschuhe, Unfallschuhe, Schutzkleidung und vor allem für adäquaten Kopfschutz. Seit 1964 wurde in der Völklinger Hütte nach und nach die Helmpflicht eingeführt. Einige Arbeiter empfanden diesen Fortschritt jedoch eher als Belastung und mussten erst davon überzeugt werden, dass die vermeintlich störende Kopfbedeckung Leben retten kann.

Weiteres Sicherheitsrisiko: Der Genuss von Alkohol - heute bei jeder Form von Maschinenarbeit absolutes Tabu - wurde in der Völklinger Hütte erst 1968 nach einem tödlichen Unfall verboten.

1964 wurde die Helmpflicht eingeführt. Überall änderten sich die Sicherheitsvorschriften. Akzeptiert wurden sie aber nicht immer sofort.


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Schutzkleidung wurde erst ab 1970 eingeführt. Als erstes gab es Helme. Allerdings regte sich Widerstand.


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Alkohol war bis Ende der 60er auf der Hütte kein Tabu. Doch ein tödlicher Unfall änderte dies.


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