Wechselschicht und Vereinsleben - das verträgt sich schlecht. So war das auch damals bei Winfried Kirsch.

Nach der Lehre in der Graugussgießerei arbeitete Winfried Kirsch in der Produktionsplanung.

Nach der Evakuierung mussten die Kirschs in den Kreis Saarlouis ziehen. Der Vater arbeitete weiter in Völklingen - sogar nachts zur Flugabwehr.

Sein erstes selbst verdientes Geld gab Wilfried Kirsch zu Hause ab. Erst als sich die Hochzeit abzeichnete, durfte er sein sauer Verdientes behalten.

Winfried Kirsch war einer von 100 Sicherheitsbeauftragten in der Völklinger Hütte. Dabei ging es vorrangig um Vorbeugung.

Die Stilllegung der Roheisenphase war keine Überraschung. Zweifel und Unsicherheit waren an der Tagesordnung.

Es gab ein Schreibzimmer, in dem Frauen Schreibarbeiten erledigten - manchmal halfen sie den Arbeitern auch bei der Privatkorrespondenz.

Winfried Kirsch: Portrait

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Audio: Aktives Vereinsleben war für Winfried Kirsch nicht
drin. Länge: 0'15 Min.

Schwieriges Vereinsleben

Ich war zwar Vereinsmitglied gewesen, aber aktiv konnte ich mich nicht beteiligen. Ich war im Turnverein und am Anfang hat man noch ein bisschen mitgemacht. Aber wie es Mittagsschicht und Nachtschicht war, da ist das ganz flachgefallen. Und dann hat man nur den Beitrag bezahlt und sonst ist nichts passiert.