SR-Online
Zeitzeugen Biografien: Winfried Kirsch

Erster Lohn als Laufjunge


Wir haben (als Laufjungen, A.d.R.) Geld bekommen. Die Summe kann ich nicht mehr sagen. Franken waren das gewesen. Es war ein gutes Taschengeld. Aber ich musste ja zu Hause alles abliefern. Das war bei uns so. Ich habe mein Geld alles abgeliefert, bis ich heiraten gegangen bin, bis drei Monate vor der Hochzeit mein Vater gesagt hat: „Das darfst du jetzt behalten.“

Wir hatten gebaut, und da waren die Eltern darauf angewiesen. Und da habe ich gar nicht gemault dagegen. Das war halt so. Ich habe das von anderen so ähnlich gehört. Es gab auch andere, die durften alles behalten. Die haben sich dann eine Vespa gekauft. Das war bei mir nicht drin gewesen. Ich habe ein Fahrrad gehabt, und das war mein ein und alles. Mit dem habe ich auch schöne Touren gemacht. Durch das ganze Saarland. Teile von Lothringen, Luxemburg bis Belgien, Holland usw., und das war eben auch ein Teil meiner Jugend.

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