Der Umgang mit Gefahrenstoffen war früher viel sorgloser als heute. Gewisse Vorsichtsmaßnahmen wurden aber schon immer getroffen.

In den Wertstoffbetrieben gab es öfter Verbrennungen. Sogar beim Sonnenbaden mussten die Mitarbeiter aufpassen.

Am neuen Arbeitsplatz schliefen die Kontakte zu alten Kollegen schnell ein. Dafür fand Karl-Günther Lavall in der Kalkprofilierung neuen Anschluss.

Vor der Modernisierung war die Müllentsorgung aus den Kohlen- wertstoffbetrieben sehr lästig. Später wurde dann vieles besser.

Die Kalkprofilierung gehörte zwar nicht direkt zur Hütte. Sie schloss sich aber dem Sozialplan an. So ging auch Karl-Günther Lavall in Rente.

Karl-Günther Lavalls Frau stammt aus Südtirol. Im Saarland arbeitete sie u.a. im Büro. Nach der Schwangerschaft blieb sie zuhause.

Weitere Interview-Ausschnitte von Karl-Günther Lavall
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Dass der ausgebildete Drogist Karl-Günther Lavall in der Hütte anheuerte, hatte auch finanzielle Gründe. Zuschläge taten da ihr Übriges.

Hier können Sie sich die Audiodatei anhören.

Audio: Großartige Sicherheitsvorkehrungen gab's für Karl-
Günther Lavall zunächst nicht. Länge: 0'28 Min.

Arbeitsunfälle und Probleme

Unfälle gab es auch mal (in den Kohlenwertstoffbetrieben, A.d.R.), Verbrennungen und so. Auch im Betrieb, dass man sich irgendwie verbrannt hat. Wenn Anthracen in Säcke abgefüllt wurde, konnte es auch passieren, dass sich Anthracen an der Haut festgesetzt hat. Man ist dann zum Beispiel im Sommer ins Schwimmbad gegangen und hat einen Mords-Sonnenbrand bekommen. Einfach durch die Ausdünstungen dieser Chemikalie.

Anthracen ist ein Mittel um Farben herzustellen. Das ist ein pulveriger Stoff. Normal ist er in Öl drin. Und dieses Öl wird dann abgeschieden durch gewisse Verfahren. Da kriegt man dann so einen pulverigen Stoff.