SR-Online
Zeitzeugen Biografien: Karl-Günther Lavall

Abfälle der Kohlenwertstoffbetriebe


Woran ich mich immer noch erinnere, das sind die Abfälle, die anfielen und auch entsorgt werden mussten. Wir hatten oben im Labor einen großen Kübel stehen. Da wurden die Abfälle, also die öligen Abfälle reingeschüttet. Die Entsorgung geschah unterhalb vom Labor. Da war so eine Art Absetzgrube, ein Stückchen weiter weg. Der Kübel musste mit zwei Mann die hohe Treppe runterbefördert werden. Das war natürlich eine blöde Arbeit. Da hat es mal geschwappt, dann waren die Schuhe feucht von dem Dreck. Das war nicht angenehm.

Aber Anfang der 60er Jahre wurden sehr moderne Anlagen in den Kohlenwertstoffbetrieben gebaut. Wir hatten zum Beispiel eine Destillation, um den Steinkohlenteer zu destillieren. Die konnte am Tag 450 Tonnen verarbeiten - damals die modernste Anlage Europas. Und gleichzeitig wurde ein neues Laborgebäude gebaut, das war natürlich eine super Sache. War schön sauber alles - mal eine Zeit lang - und da hatten wir auch einen eigenen Waschraum, einen kleinen Waschraum. Das war eine wunderbare Sache.

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