Dokumentation zum Sturm auf das Kapitol
Der Sturm auf das Kapitol am 06. Januar 2021 geht als die größte Bedrohung der amerikanischen Demokratie in die jüngere Geschichte ein. In dem 90-minütigen Dokumentarfilm „Sturm auf das Kapitol – Der Angriff auf die US-Demokratie“ zeichnet Autor und Regisseur Jamie Roberts die Ereignisse vor einem Jahr nach.
Dazu hat er mit Demonstrierenden gesprochen, aber auch mit Politikerinnen und Politikern, die an jenem Tag die Wahl von Joe Biden zertifizieren sollten. Michael Meyer stellt den Film vor, der genau ein Jahr später - am 06. Januar 2022 - um 22:15 Uhr im Ersten läuft und danach in der Mediathek verfügbar ist.
Interview mit USA-Experte Josef Braml
Aus Washington gingen am 6. Januar 2021 Bilder um die Welt, die man für unvorstellbar gehalten hatte: Ein gewalttätiger Mob stürmte den Sitz des US-Kongresses, nachdem Trump bei einer Rede seine Anhängerinnen und Anhänger dazu aufgewiegelt hatte, zum Kapitol zu marschieren und "wie der Teufel" zu kämpfen. Danach sah er vor dem Fernseher im Weißen Haus tatenlos zu, wie der Kongresssitz gestürmt wurde, Sicherheitskräfte bis zur Erschöpfung kämpften und Senatorinnen und Abgeordnete unter Schreibtischen kauernd um ihr Leben bangten.
Ein trauriger Tiefpunkt einer Besorgnis erregenden Entwicklung in den USA. Der Tag hat bleibenden Schaden hinterlassen - für jene, die mittendrin waren, und für das Land als Ganzes. Ein Jahr später schaut der USA-Experte Josef Braml auf die Geschehnisse von damals zurück und erklärt, was für Auswirkungen der Tag auf den Zustand der amerikanischen Demokratie heute hat.
Die Bilder zeigen den Sturm auf das Kapitol (Titelbild und Foto unten: Essdras M. Suarez; Foto Mitte: IMAGO / Pacific Press Agency).
Ein Thema in der Sendung "Der Morgen" am 06.01.2022 auf SR 2 KulturRadio.