"Bestenfalls ein halbes Geständnis"

Im Fall Yeboah hat der Beschuldigte Peter S. gestanden, bei dem Anschlag auf das Asylbewerberheim 1991 in Saarlouis dabei gewesen zu sein. Das Feuer gelegt habe aber Heiko S. ein Aussteiger aus der Neonaziszene. Die Situation einzuordnen, weiß Roland Röder von der 'Aktion 3. Welt Saar'.

Der 25. Prozesstag vor dem Oberlandesgericht Koblenz wurde mit Spannung erwartet. Der Angeklagte Peter S. wolle ein Geständnis ablegen. Dieser gab zwar an, bei dem Anschlag dabei gewesen zu sein, beschuldigte aber nun seinen Kumpel Heiko. S. den Brand gelegt zu haben.

Beobachter des Prozesses ist Roland Röder von der 'Aktion 3. Welt Saar'. Seit den 1990er-Jahren hat er immer wieder an den Anschlag von damals erinnert und Aufklärung gefordert.

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Der Fall Yeboah: "Bestenfalls ein halbes Geständnis"

Angeklagter blieb seiner Linie treu

Das Teilgeständnis von Peter S. überrascht ihn überhaupt nicht. "Der Angeklagte blieb im Prinzip seiner Linie treu zu sagen, dass er den Brandanschlag nicht gelegt habe."

Auffallend sei, dass er nun einen Aussteiger der Szene beschuldigt, der umfangreich bei der Polizei ausgesagt hat. „Er tut so, als würde er ein Geständnis ablegen. Das ist bestenfalls ein halbes Geständnis."

Ein Thema in der Sendung "Der Morgen" am 10.05.2023 auf SR 2 KulturRadio. 

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