Die verschollenen Wagner-Partituren des Adolf Hitler

Michael Lissek und seinen Mitstreitern ist mit ihrer fünfteiligen Serie um die legendären Wagner-Partituren Adolf Hitlers ein absurdes Theater der Suche gelungen - ein groteskes Verwirrspiel um NS-Mythen zwischen Fakten und Fiktion. In der ersten Augustwoche auf SR 2 KulturRadio, zeitnah auch zum Online-Nachhören!

1. Das unsichtbare Geschenk

1. Teil: Das unsichtbare Geschenk

2. Das verworrene Spiel des Rainer F und die Reise nach Berlin

2. Teil: Das verworrene Spiel des Rainer F und die Reise nach Berlin

3. Schäferhunde im Führerbunker

3. Teil: Schäferhunde im Führerbunker

4. Eierhandgranaten am Obersalzberg

4. Teil: Eierhandgranaten am Obersalzberg

5. Henriette von Schirach und die italian connection

Teil 5: Henriette von Schirach und die italian connection

Hintergrund

1939 bekommt Hitler zu seinem 50. Geburtstag Originalpartituren Richard Wagners geschenkt: „Rienzi“, „Liebesverbot“, „Die Feen“ und die ersten zwei Teile des „Ring“. Behauptet zumindest Albert Speer in seinen Tagebüchern. Der "Völkische Beobachter" hat dergleichen in seiner Berichterstattung nicht beobachtet. Zuletzt gesichtet wurden die Partituren angeblich 1940 in Hitlers Privatwohnung von Rochus Misch, seinem Leibwächter - danach blieben sie verschollen. Was selbstredend die Mythen um ihren Verbleib wie Sumpfdotterblumen am braunen Waldteich sprießen ließ.

Hatte Hitler sie als Fetische mit in seinen "Führerbunker" genommen - wo sie 1945 entweder zerstört oder von russischen Plünderern unters Wams gesteckt wurden? Oder lagen sie in seinem Feriendomizil am Obersalzberg - von wo sie mit dem Bormann-Treck nach Südtirol zogen und von welschen Kunstkennern stibitzt wurden?

Nicht ganz ernst gemeint

Seit 1945 suchen die Wagner- und NS-Fachleute nach dem Verbleib des Wagner-Erbes. Wir suchen mit. Naja - wir tun zumindest so, als ob. Denn die fünf Hörspielfolgen – die parallel zum einstündigen SWR-Radiofeature „Sein schönstes Geschenk. Ein schlieriges Schattentheater“ entstanden – nehmen die „Geheimnisse“ um die Partituren nicht ganz so ernst. Sie bilden einen Resonanzraum für das Geraune, das sich chronisch immer dann einstellt, wenn es um Adolf Hitler und Richard Wagner geht. Dank der Montagekunst des Autors sowie der Spielfreude Nadja Schulz-Berlinghoffs, Bettina Kurths und Jürg Löws, die die Originaltöne der unzähligen „Experten“ zum Teil wörtlich nachspielen, entsteht ein absurdes Theater der Suche, ein groteskes Verwirrspiel um NS-Mythen, ein wunderliches Ding aus facts und fiction.

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