In der Saarbrücker Försterstraße liegt die kleine Buchhandlung „der buchladen“. Seit der Gründung 1973 hat sich bis auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die entweder in den Ruhestand gegangen oder neu dazu gekommen sind, wenig geändert.
Angefangen hat alles mit einem Büchertisch in der Mensa an der Saar-Uni. Die dort angeboten Werke kreisten vor allem um ein zentrales Thema, erzählt Buchhändler Frank Peters im Gespräch mit SR 2-Reporterin Jana Bohlmann.
Audio
„Die Gesellschaft gerechter gestalten“
Es ging um politische Aufklärung, so Peters, und darum, die Welt und die Gesellschaft gerechter zu gestalten. „Damals, anders als heute, war das Buch das wichtigste, greifbarste und demokratischste Medium. Das Anliegen dahinter war die richtigen Informationen und Werke an die Leute zu bringen.“
„Faire Arbeitsbedingungen für alle“
Doch dem „buchladen“ ging es nicht nur um die Vertreibung politischer Literatur, sondern auch darum, in der Praxis „politisch und gesellschaftlich richtig zu leben, sowie faire Arbeitsbedingungen für alle zu bieten“. Deswegen funktioniert er bis heute als Kollektiv, sprich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben eine gleichwertige Stimme. Es gibt keinen Chef, keine Hierarchien und alle verdienen das Gleiche.
„der buchladen“ feiert Geburtstag
Das ganze Jahr feiert „der buchladen“ im Nauwieser Viertel mit vielen Veranstaltungen rund ums Buch seinen 50. Geburtstag. Die nächste Lesung findet schon am kommenden Samstag statt. Die Autorin Silke Ohlmeier stellt ihr Buch „Langeweile ist politisch“ vor. Um 19.00 Uhr geht es los.
Ein Thema in der Sendung "Der Nachmittag" am 31.05.2023 auf SR 2 KulturRadio.