Salzburger Festspiele 2023: Premiere von "Liebe (Amour)"

Mit seinem Film "Amour" gewann Regisseur Michael Haneke vor zehn Jahren neben der Goldenen Palme, den Oscar in der Kategorie bester fremdsprachiger Film. Bei den Salzburger Festspielen hat nun die Regisseurin Karin Henkel den Film auf die Bühne gebracht. Sven Ricklefs war bei der Premiere im Salzburger Landestheater.

Eine Bühne wie ein Todeskanal, der sich gleißend weiß, nach hinten verjüngt und in die Schwärze öffnet. In Karin Henkels Bühnenversion von "Liebe" erinnert nichts an das bildungsbürgerliche Ambiente, in dem Regisseur Michael Haneke seinen schonungslosen Blick auf die kaum erträgliche Not eines Paares gelenkt hat, dass sich mit Krankheit und Tod auseinandersetzen muss.

Die Regisseurin macht in ihrer sehr freien Theaterbearbeitung bei den Salzburger Festspielen deutlich, dass sie den erfolgreichen Film nicht nur nachspielen will. Und doch erzählt sie die ganze Geschichte.

Hilflosigkeit und Überforderung

Auch hier gibt es den Sterbehilfemord mit dem Kissen gleich zu Beginn, die Stationen auf dem Weg zur völligen Hilflosigkeit und der schweren Überforderung, sowie all die anderen schonungslosen Details, die Henkel allerdings eher in Worte als in Bilder fasst.

Brutale Welt der Pflegeindustrie

Zugleich geht Karin Henkel mit ihrer Version von "Liebe" auch über die Geschichte hinaus und fügt Recherchedetails aus der teilweise brutalen Welt der Pflegeindustrie hinzu.

Ein Thema der Sendung "Der Morgen" am 31.07.2023 auf SR 2 KulturRadio.

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