Julia Knopf ist Professorin für Didaktik und Mitglied im didacta-Vorstand. Sie ist an der Universität des Saarlandes Expertin für digitale Bildung. "Man muss, wenn es um Künstliche Intelligenz geht, kreativ denken", sagt sie. Dennoch müsse realistisch geprüft werden, wo und wann KI in Schule und Bildung nützlich sein kann.
"Es gibt immer ein Aber, wie bei allen technologischen Fortschritten", so die Professorin. So nütze es etwa bei Übersetzungen durch KI nichts, wenn man diese am Ende nicht versteht und überprüfen kann.
Auch als vollständigen Ersatz für Lehrkräfte, sieht Knopf die KI nicht. Diese könne die soziale Dimension des Unterrichtens nicht erfüllen. Auch der individuelle Lernstand und soziale Voraussetzungen, seien für die Technologie heute nicht erkennbar.
Dennoch könne KI schon heute als "Lern-Buddy" fungieren und etwa Hilfestellungen bei Aufgaben bieten.
Ein Thema in der Sendung "Der Morgen" am 20.02.2024 auf SR 2 KulturRadio.