Studenten sitzen in einem Hörsaal. (Foto: picture alliance / Uwe Anspach/dpa)

Viele Saar-Studierende wollen in der Heimat bleiben

  20.06.2023 | 19:45 Uhr

Nach dem Studium im Saarland bleiben – das will rund die Hälfte aller saarländischen Studierenden. Dabei gibt es zwischen der Saar-Uni und der HTW jedoch kleine Unterschiede. Das gilt laut einer neuen Studie auch für den Bildungshintergrund und die Finanzierung des Studiums.

Woher kommen die Studierenden der Saar-Uni und der HTW? Wie viele von ihnen wollen danach im Saarland bleiben? Und wie wird das Studium finanziert? Zu diesen und andere Fragen hat ein Forscher-Team Universität des Saarlandes eine Studie durchgeführt.

Mehr HTW-Studierende ohne akademischen Hintergrund

Eines der Ergebnisse: Fast die Hälfte der saarländischen Studierenden will auch nach dem Abschluss im Saarland bleiben. Bei der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) sind es 48 Prozent, 45 Prozent bei den Saar-Uni-Studierenden.

Auch untersucht wurde die Bildungsherkunft. Während bei der HTW 63 Prozent aus einem Nicht-Akademiker Haushalt stammen, haben mehr als die Hälfte (54 Prozent) der Saar-Uni-Studierenden mindestens einen Elternteil mit Hochschulabschluss.

Viele Eltern unterstützen ihre Kinder

Hier versucht die Universität des Saarlandes (UdS) gegenzusteuern: „Wir sind seit vielen Jahren dran den Einstieg in das Studium nach Möglichkeit zu erleichtern, wir haben Studiums-Informationsangebote, Studienorientierung zur Studienberatung“, sagte Dr. Tina Hellenthal-Schorr, Vizepräsidentin der UdS. Diese Angebote würden auch regelmäßig mit Bestnoten in entsprechenden etablierten Rankings ausgezeichnet.

Teil der Studie war auch die Frage nach der Finanzierung des Studiums, mit dem Ergebnis, dass Eltern die häufigste Einnahmequelle der Uni-Studierenden sei. Sie unterstützen ihre Kinder durchschnittlich mit 396 Euro. Bei den HTW-Studenten ist ein Nebenjob die wichtigste Einnahmequelle.

Über dieses Thema hat auch die SR-Fernsehsendung "aktueller bericht" am 20.06.2023 berichtet.


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