Arbeitnehmer im Saarland beklagen hohe Belastung
Viele saarländische Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer leiden unter körperlichen Anforderungen, Zeitdruck und schlechter Bezahlung. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Arbeitskammer, die alle drei Jahre durchgeführt wird.
Hohe körperliche Anforderungen, Zeitdruck und schlechte Bezahlung setzen den saarländischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zu. Das Traurige sei, dass diese Probleme der Beschäftigten nach Corona die Gleichen wie vorher seien, so der Vorstandsvorsitzende der Arbeitskammer, Jörg Caspar.
Alle drei Jahre führt die Arbeitskammer des Saarlandes eine Studie unter Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern durch. 57 Prozent der Befragten gaben in diesem Jahr an, dass sie körperlich schwere Arbeit in ungünstiger Haltung verrichten müssten.
Hoher Zeitdruck und finanzielle Sorgen
Rund die Hälfte der Befragten bemängelt, dass sie in ihrem Arbeitsfluss unterbrochen werde und unter Lärm und hohem Zeitdruck arbeiten müsse. Weitere Probleme sind Einkommen und Rentenaussichten.
Jeder dritte Beschäftigte kommt mit seinem Einkommen nicht oder gerade so aus. 40 Prozent befürchten sogar, dass ihre Rente später nicht zum Leben reichen wird. Die Arbeitskammer fordert deshalb unter anderem eine bessere Tarifbindung und setzt sich dafür ein, dass Minijobs sozialversicherungspflichtig werden.
Über dieses Thema haben am 14.07.2023 auch die SR-Hörfunknachrichten berichtet.
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