Frankfurter Buchmesse: Viele Premieren und ein Wagnis

So viel Saarland steckt in der Frankfurter Buchmesse

mit Informationen von Ulli Wagner   18.10.2023 | 21:31 Uhr

Am Mittwoch haben die Frankfurter Messehallen ihre Tore zur weltgrößten Bücherschau geöffnet. Es ist die 75. Ausgabe der Frankfurter Buchmesse – und bei der präsentieren sich auch einige Verleger und Autorinnen aus dem Saarland.

Einen saarländischen Gemeinschaftsstand gibt es auf der Frankfurter Buchmesse, die am Dienstagabend offiziell eröffnet wurde, nicht. Die Messegebühren müssen Verleger aus dem Saarland dort also aus eigener Tasche zahlen – und die Hotelpreise sind auch noch gepfeffert. Das ist zum Beispiel der Grund, weshalb sich der Conte-Verlag nach vielen Jahren aus Frankfurt verabschiedet hat.

Nach einem Jahr Pause ist mit Comebeck Publishing aus Homburg aber wieder einmal ein Saar-Verlag in Frankfurt vertreten. Und natürlich auch Autorinnen und Autoren: Markus Heitz und Arno Strobel, die Bestseller-Promis aus dem Saarland, sind wie jedes Jahr vor Ort. Für sie ist die Frankfurter Buchmesse ein Pflichttermin.

Kinder- und Jugendbücher liegen im Trend

Mit dabei ist zudem die Kinderbuchautorin Esther Kuhn, die in diesem Jahr zum ersten Mal auch einen Auftritt auf der Buchmesse hat. Überhaupt sind die Kinderbuch-Autorinnen aus dem Saarland dieses Mal stark vertreten in den Frankfurter Messehallen – und damit treffen sie den Nerv der Zeit. Denn Kinder- und Jugendbücher liegen voll im Trend.

Über dieses Thema hat auch die SR 3-Rundschau am 18.10.2023 berichtet.


Mehr zur Frankurter Buchmesse und zu den Saar-Verlagen

Folgen der Pandemie
Viele Verlage im Saarland blicken besorgt in die Zukunft
Die aktuelle Situation der Verlage im Saarland ist schwierig. Noch immer haben sie mit den Folgen der Corona-Pandemie zu kämpfen. Und auch der demografische Wandel wird wohl seine Auswirkungen haben.

Ein Roman von Roman Rozina
"Hundert Jahre Blindheit"
Slowenien, das Gastland der Frankfurter Buchmesse, ist als Reiseland beliebt. Die Literatur des kleinen, nur zwei Millionen Einwohner zählenden Landes ist bei uns hingegen kaum bekannt. Zur Messe wurde nun eine Reihe von Autoren erstmals ins Deutsche übersetzt. Zu ihnen zählt Roman Rozina, dem in seinem Heimatland erst im reifen Alter von 62 Jahren mit seinem aktuellen Roman „Hundert Jahre Blindheit“ der Durchbruch gelang. Rozina, der lange als Journalist gearbeitet hat, wurde für seinen bereits siebten Roman mit dem Kresnik-Preis, dem wichtigsten Literaturpreis Sloweniens ausgezeichnet. Holger Heimann hat den Autor in seiner Heimat getroffen und stellt sein Buch vor.

Artikel mit anderen teilen


Push-Nachrichten von SR.de
Benachrichtungen können jederzeit in den Browser Einstellungen deaktiviert werden.

Datenschutz Nein Ja