Nach Cyberangriff: Auch am Dienstag Notausgabe der Saarbrücker Zeitung
Nach einem Hackerangriff sind die Online-Portale der Rheinischen Post Mediengruppe weiterhin stark eingeschränkt. Davon betroffen ist unter anderem auch die Saarbrücker Zeitung. Bereits am Montag ist lediglich eine Notausgabe erschienen, am Dienstag war es ähnlich.
Am Dienstag ist die "Saarbrücker Zeitung" erneut in ausgedünnter Form erschienen. Auch das Online-Angebot der Zeitung bleibt nach dem Cyberangriff vorerst eingeschränkt – wie lange genau ist noch unklar.
Man arbeite mit Hochdruck daran, alle Systeme wieder online zu bringen. Dies könne aber nur sukzessive geschehen, um jegliches Risiko einer Infizierung der Systeme mit sogenannter Ransom-Ware zu verhindern.
Cyberangriff vergangenen Freitag
Laut Rheinischer Post Mediengruppe hat ein Cyberangriff am Freitagabend zu einer technischen Störung bei einem hauseigenen IT-Dienstleister geführt. In der Folge sind mehrere Online-Portale und Printausgaben des Düsseldorfer Medienhauses derzeit nur eingeschränkt verfügbar.
Betroffen sind unter anderem der "Trierische Volksfreund", die "Rheinische Post", der Bonner "Generalanzeiger" und die "Aachener Nachrichten". Sie alle sind bereits am Montag, ähnlich wie auch die Saarbrücker Zeitung, lediglich als Notausgaben mit 28 Seiten erschienen.
Bisher seien keine Schäden entstanden. Nach Angaben eines Unternehmssprechers sind keine Nutzerdaten entwendet worden. Gemeinsam mit externen Sicherheitsexperten arbeite die Mediengruppe nun daran, wieder einen gesicherten Betrieb zu ermöglichen.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 18.06.2023 berichtet.