SR-Online
Zeitzeugen Biografien: Roman Hauch

Tödlicher Unfall


Beim Ablassen einer 100-Tonnen-Pfanne, die mit Stahl gefüllt war, ist es passiert. Sie wurde auf ein Gespann gefahren, und dieses Gespann hatte verschiedene Trichter, wo der Stahl eingegossen wurde. Einer dieser Trichter stand zehn Zentimeter höher als der andere. Und der Schwiegervater hatte auf den einen geachtet, der zehn Zentimeter tiefer stand. Und der Kranfahrer hat sich nur auf Schwiegervaters Winken verlassen - denn der Kranfahrer konnte ja nicht sehen, wie weit er abfahren sollte. Und er ist immer wieder auf den Trichter zugefahren, der tiefer war als der andere.

Und wie der Kran so abgefahren ist, hat er sich auf den Trichter aufgesetzt. Die Pfanne hat etwas gewippt, ist übergeschwappt und vom Stahl, das waren 340 Kilo gewesen damals, ging ein großer Teil beim Schweigervater über den Rücken weg - und auch noch einem jüngeren Mitarbeiter, 21 Jahre. Zwei Tage später ist er an dieser Verbrennung - sechzig Grad, was heute ein Klacks wär, verstorben. Mit 47 Jahren! Das war schon für die Schwiegermutter ein harter Schlag, neu gebaut und dann das!

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