Etwas mehr Straftaten in Saarbrücken als vor Corona
2023 gab es mehr Jugendkriminalität in Saarbrücken. Das geht aus der aktuellen Polizeistatistik der Landeshauptstadt hervor. Gleichzeitig ist aber unter anderem die Gewaltkriminalität im Vor-Corona-Vergleich gesunken.
Insgesamt 23.650 von der Polizei ermittelte Straftaten gab es 2023 in Saarbrücken. Das sind 1,4 Prozent mehr als 2019, dem Jahr vor Beginn der Corona-Pandemie. Vor allem bei Straftaten von Jugendlichen gibt es einen Anstieg. So wurden im vergangenen Jahr 968 entsprechende Delikte erfasst, 2019 waren es mit 857 noch 111 weniger.
Auch die Anzahl der Ladendiebstähle ist gestiegen: Rund 400 Vergehen mehr als 2019 hat die Polizei im vergangenen Jahr erfasst. Zudem gibt es mehr Widerstand und Angriffe auf Beamte.
Weniger Mord und schwere Körperverletzung
Gleichzeitig gab es 2023 weniger Gewaltkriminalität, also Mord oder schwere Körperverletzung. Der Wert ist in der Pandemie erkennbar gesunken und hält sich jetzt stabil. Auch Wohnungseinbrüche und Straßenkriminalität sind im Vergleich zu 2019 gesunken. Zahlen zu Messerangriffen in der Landeshauptstadt.
Etwa 47 Prozent aller Straftaten werden von Nicht-Deutschen begangen. Dazu zählt zum Beispiel auch die illegale Einreise nach Deutschland – auch bedingt durch die Nähe zu Frankreich und Straftaten von Touristen.
Über dieses Thema hat auch die SR info Rundschau am 13.08.2024 berichtet.