AfD bleibt im Saarland konstant
Während die meisten anderen Parteien entweder deutliche Gewinne oder Verluste einfahren, erzielt die AfD bei dieser Bundestagswahl im Saarland nahezu das gleiche Ergebnis wie vor vier Jahren. Auffällig: In Kommunen mit insgesamt niedriger Wahlbeteiligung fährt sie die besten Ergebnisse ein.
Im Vergleich zur letzten Bundestagswahl gibt es bei der AfD kaum Veränderung. Lediglich 0,1 Prozentpunkte verliert sie hier im Saarland und kommt auf 10,0 Prozent.
Auch innerhalb der einzelnen Kommunen gibt es nur geringe Schwankungen im Vergleich zur letzten Wahl. Die größten Unterschiede landesweit gibt es in Friedrichsthal: Dort gewinnt sie 1,5 Prozentpunkte, in Homburg verliert sie hingegen 1,7 Punkte.
Profiteur niedriger Wahlbeteiligung
Auffällig: Die AfD ist tendenziell vor allem dort stark, wo die Wahlbeteiligung niedrig ist. Ihr bestes Ergebnis erzielt sie in Neunkirchen mit 13,7 Prozent. Das ist zugleich die Kommune mit der saarlandweit niedrigsten Wahlbeteiligung von nur 68,3 Prozent.
Umgekehrt zählen Perl, Tholey und Marpingen, wo die AfD nicht über 7,5 Prozent kam, zu den Kommunen mit der höchsten Wahlbeteiligung.
Meuthen spricht von Konsolidierungsphase
Der Parteichef der AfD, Jörg Meuthen, sagte am Wahlabend im Gespräch mit phoenix: "Wir dürfen nicht erwarten, dass es in einer Wahl nach der anderen eine lineare Aufwärtsbewegung gibt. Es gibt dabei auch mal Konsolidierungsphasen, in einer solchen sind wir wohl."
