Kinder steigen in einen Schulbus ein. (Foto: picture alliance / dpa)

Schulbusärger in Herrensohr

Frank Schnottale/Onlinefassung: Dagmar Scherer   17.10.2023 | 13:00 Uhr

In Saarbrücken Herrensohr haben Eltern vor ein paar Tagen ein Schreiben der Stadt bekommen: Darin steht, dass der Bus künftig nicht mehr alle Kinder mitnehmen kann.

Erst ab einer Entfernung von zwei Kilometern vom Wohnort zur Grundschule dürfen Kinder kostenfrei mit dem Bus fahren. Bisher hatten die Busfahrer immer ein Auge zugedrückt und alle Kinder mitgenommen. Doch das geht jetzt nicht mehr.

Papa muss einspringen

Papa Erik möchte seinen neunjährigen Sohn aber nicht zu Fuß in die Schule gehen lassen. Nicht nur wegen der Risiken im Straßenverkehr. Er habe gehört, dass in letzter Zeit in der näheren Umgebung Kinderansprecher unterwegs sein sollen, sagt er. Von daher könne er nicht verstehen, dass die zuständige Behörde bei der Schulbusfrage nicht toleranter sei.

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Der Grund

Stellt sich die Frage, warum jetzt nicht mehr möglich ist, was jahrelang kein Problem war. Es habe eine Beschwerde gegeben, dass die Busfahrer ein Auge zugedrückt und auch die Kinder mitgenommen hätten, die weniger als zwei Kilometer von der Schule entfernt wohnen, sagt Thomas Blug, Pressesprecher der Stadt Saarbrücken. Die Beschwerde sei von Eltern gekommen und die Stadt müsse sich letztendlich an die Vorgabe halten.

Ein Thema in der "Region am Mittag" am 17.10.2023 auf SR 3 Saarlandwelle

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