Leben im Tiny- Haus
Sie haben dem städtischen Leben den Rücken gekehrt, leben im Wald im Einklang mit der Natur, betreiben "Forst-Gardening" und waschen sich im Teich: Daniel Omlor und seine Freundin Jaqueline Lutz. Ihr Zuhause: ein winziges Tiny-Haus.
Ist das einfache Leben ein Modell der Zukunft? Der Saarländer Daniel Omlor ist davon überzeugt, ebenso seine Freundin Jaqueline Lutz. Die beiden leben im Pfälzer Wald in einem Tiny-Haus.
Gebadet wird im Teich
Seit drei Jahren leben die Beiden auf knapp 20 Quadratmetern in dem kleinen Örtchen Hermersbergerhof, tief im Pfälzer-Wald. Das Tiny-Haus steht auf einem 3000-Quadratmeter-Grundstück, ist mit Jute gedämmt und mit Lehm verputzt. Die Toilette ist eine Komposttoilette. Die ans Haus später angebaute Dusche benutzt Daniel selten, er badet lieber im Teich.
Jaqueline ist nicht ganz so hart gesotten: Sie duscht einmal in der Woche. Das reiche völlig, meint sie. Und Pflegeprodukte, die chemische Zusätze haben, sind sowieso tabu: "Ich habe früher jeden Tag geduscht, das war für mich auch normal, jetzt merke ich, dass ich das gar nicht mehr brauche." Und für Katzenwäsche reicht ja auch das Waschbecken.
"Weniger ist mehr"
Im Sommer ernähren sich Daniel und Jaqueline unter anderem von selbst angebautem Gemüse in ihrem kleinen Garten. Im Winter lassen sie sich ihre Lebensmittel direkt von Erzeugern geben oder schicken.
Ihr Lebensmotto lautet: "Weniger ist mehr“. Es ist das einfache Leben, das sie führen wollen und das sie auch führen.
Ein Thema in der "Region am Mittag" am 13.02.2024 auf SR 3 Saarlandwelle.
