Corona- und Influenza-Impfungen – Was man beachten sollte
Mit dem Herbst sind auch Virus-Infektionen wieder auf dem Vormarsch. Gegen Grippe und Corona kann man sich impfen lassen. Doch nicht für jeden ist eine Corona-Impfung überhaupt sinnvoll und bei einem Grippe-Impfstoff kann es für Privatpatienten Engpässe geben.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Corona-Schutzimpfung für über 60-Jährige, chronisch Kranke, Menschen, die viel mit anderen in Kontakt sind und für diejenigen, die in Gesundheitsberufen arbeiten. Auch die Influenza-Impfung wird für diese Personengruppen empfohlen.
Grundsätzlich gelte, dass eine generelle Auffrischung der Corona-Schutzimpfung nicht prinzipiell für alle anderen notwendig sei, sagt Michael Kulas, der Chef des saarländischen Hausärzteverbandes. Wer nach Dezember 2022 geimpft wurde, sei im Prinzip bereits gegen die aktuelle Omikron-Variante geimpft. Wenn die Impfung hingegen länger zurück liege, sollte man sich nach Rücksprache mit seinem Arzt besser impfen lassen, so sein Rat.
Schnelles Impfen gegen Corona nicht möglich
Sich die Corona-Impfung schnell mal so nebenbei abzuholen, sei aktuell jedoch nicht möglich, sagt Kulas. Impfstoff sei zwar in ausreichender Menge vorhanden, doch da es ihn nur im Sechserpackungen gebe, würden die Praxen erst Termine vergeben, wenn sie genug Impfwillige haben.
Influenza-Impfstoff "Efluelda" für Privatversicherte knapp
Während es bei den Corona-Impfstoffen keine Engpässe gibt, könnte ein Influenza-Impfstoff für Privatversicherte knapp werden. Es handelt sich um "Efluelda", ein Grippeimpfstoff, der bei Menschen über 60 Jahre eingesetzt werden kann. Betroffen sind allerdings nur Privatversicherte, denn diese müssen sich "Efluelda" selbst in der Apotheke kaufen. Es gebe zwar Zehnerpackungen, die Einzeldosen seien mittlerweile allerdings knapp. Bei gesetzlich Versicherten läuft die Impfstoffbeschaffung über die Artzpraxen, dort gebe es keine Probleme, so Kulas.
Ein Thema in der Sendung "Bunte Funkminuten" am 09.10.2023 auf SR 3 Saarlandwelle.
