Krimitipp (Foto: dpa)

Oliver Bottini: "Einmal noch sterben"

Ulli Wagner  

In "Einmal noch sterben" geht es um den BND Agenten Frank Jaromin, der auf Mission nach Bagdad geschickt wird. Gibt es im Irak Massenvernichtungswaffen, die den Krieg gegen den Terror der USA legitimieren? Und kann der Krieg vielleicht sogar verhindert werden? Unser Krimitipp der Woche.

Der wöchentliche Krimitipp auf SR 3 im "Samstagabend" - live zu hören immer in der Stunde zwischen 18.00 und 19.00 Uhr und dann dienstags nochmal in den "Bunten Funkminuten".


Krimitipp: "Einmal noch sterben"
Audio [SR 3, Ulli Wagner, 13.05.2023, Länge: 06:19 Min.]
Krimitipp: "Einmal noch sterben"

Oliver Bottini
"Einmal noch sterben"

Dumont Verlag
August 2022
HC & TB, 482 Seiten
ISBN: 978-3-8321-9847-3
Preis: HC 25 Euro / TB 14 Euro
E-Book: 19,99 Euro


Fazit


Krimigespräch: "Sein Umgang mit Sprache macht ihn besonders"
Audio [SR 3, Moderation: Carmen Bachmann, 16.05.2023, Länge: 02:40 Min.]
Krimigespräch: "Sein Umgang mit Sprache macht ihn besonders"

Oliver Bottini liebt Sprache und weiß, sie meisterhaft einzusetzen, um die Atmosphäre zu schaffen für Verschwörung und Verrat. In „Einmal noch sterben“ holt er die Ereignisse um den Irakkrieg von 2003 zurück in unsere Erinnerung und führt uns ein in die Welt der Geheimdienste, in der Spieler schnell selbst zur Marionette werden.

Curveball als deutsche Quelle, die den Irakkrieg legitimierte, Frank Jaromin, der das Land über die Familie stellt und Hanne Lay als Ermittlerin, die gegen Windmühlen kämpft – das ist das Spannungsdreieck in „Einmal noch sterben“.

Der neue Bottini ist hochbrisant und bisweilen ernüchternd, aber trotzdem packend. Und sprachlich eine Wohltat!

Ulli Wagner


Der Autor


Autor Oliver Bottini (Foto: Hans Scherhaufer)

Oliver Bottini

Oliver Bottini ist Jahrgang 1965, wurde in Nürnberg geboren und ist in München aufgewachsen. Bevor er an der LMU Germanistik, Italienische Literatur und Psychologie studierte, war er ein halbes Jahr in Neuseeland und Australien. Viel gelesen und vor allem geschrieben hat er schon immer, erzählt Oliver Bottini im SR 3 Gespräch, er hätte aber nie gedacht, dass er davon auch mal leben kann.

Parallel zum Studium begann er 1995 als freiberuflicher Lektor. Rund um die Jahrtausendwende gab es die ersten Literaturstipendien. 2001 begann Oliver Bottini eine Ausbildung als Familien- und Wirtschaftsmediator. Dann löste das Schreiben das Lektorieren mehr und mehr ab.

2004 erschien sein erster Roman „Mord im Zeichen des Zen“ und mit dem landete er gleich auf dem 3. Platz beim Deutschen Krimi Preis 2005. Und so ging es im Grunde weiter mit den Kriminalromanen von Oliver Bottini – viele wurden preisgekrönt. Zwei aus der Reihe um Kommissarin Louise Boni aus Freiburg wurden auch für’s Fernsehen verfilmt.

2018 gab es den Deutschen Krimi Preis für „In den stillen Winkeln des Lebens“. Insgesamt hat er inzwischen sechs dieser hohen Auszeichnungen bekommen.

2022 zeigte ARTE „Ein paar Tage Licht“ als deutsch-französische Koproduktion als Miniserie.

Nach zehn Jahren in der Hauptstadt lebt der fünfmalige Krimipreisträger seit 2018 mit seiner Familie in Frankfurt am Main.

Ulli Wagner


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