Inflation steigt im Saarland leicht an
Nachdem die Inflationsrate in den vergangenen drei Monaten gesunken war, steigt sie im Juni noch einmal leicht an. Die Verbraucherpreise sind sechs Prozent teurer als im Vorjahresmonat. Energie- und Lebensmittelkosten bleiben Preistreiber.
Im Mai lag die Inflationsrate bei 5,8 Prozent – das war die bisher niedrigste Rate seit mehr als einem Jahr. Im Juni liegt die Inflationsrate nun mit 6,0 Prozent noch einmal 0,2 Prozent darüber. Das teilte das statistische Landesamt des Saarlandes am Donnerstag mit.
Gas, Holz und Pellets teurer
Ein durchschnittlicher Warenkorb, der vor einem Jahr noch 1000 Euro gekostet hat, ist für die Saarländerinnen und Saarländer im zu Ende gehenden Monat 60 Euro teurer. Auch im Juni spielen die Energiepreise weiterhin eine tragende Rolle. Der Preis für Gas ist um 13,1 Prozent nach oben gegangen.
Wer mit Holz oder Holzpelletts heizt, musste 18,1 Prozent mehr zahlen. Der Heizölpreis ist allerdings zurückgegangen und rund 36 Prozent günstiger, als im Juni 2022. Und auch an den Tankstellen gibt es für die Verbraucherinnen und Verbraucher spürbare Entlastung. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Preise um 10,7 Prozent zurückgegangen.
Lebensmittel kosten deutlich mehr
Neben den Energiepreisen sind aber vor allem Lebensmittel sehr viel teurer geworden. Im Vergleich zum Juni 2022 sind die Preise für Nahrungsmittel um 12,00 Prozent gestiegen.
Das betrifft besonders Grundnahrungsmittel, wie zum Beispiel Zucker, für den die Saarländer und Saarländerinnen im Vergleich zum Vorjahr 72 Prozent mehr zahlen müssen. Aber auch Molkereiprodukte (+21,6 Prozent), Fisch (+16,6 Prozent) und Brot (+14,5 Prozent) kosten empfindlich mehr.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 29.06.2023 berichtet.
