Anführer einer illegalen Tabakhersteller-Bande in Saarbrücken verurteilt
Das Landgericht Saarbrücken hat gegen den Kopf einer Steuerhinterzieher-Bande eine Freiheitsstrafe von sieben Jahren verhängt. Der Mann soll zusammen mit anderen Bandenmitgliedern Wasserpfeifentabak hergestellt und verkauft haben.
Im Oktober letzten Jahres hatten Einsatzkräfte des Zolls eine großangelegte Durchsuchung im Regionalverband Saarbrücken und im Landkreis Neunkirchen durchgeführt. Dabei stellten sie nach Zollangaben rund 423 Kilogramm unversteuerten Wasserpfeifentabak, mehr als 490 Kilogramm Substitute zur Herstellung des Wasserpfeifentabaks und über 9100 Stück unversteuerte Zigaretten sicher.
Zudem waren sie bei den Durchsuchungen auf über 800 Gramm Haschisch, 480 Stück illegale Potenzpillen und auf eine umfangreiche Menge an gefälschten Verpackungsmaterialien für Wasserpfeifentabak gestoßen.
Wasserpfeifentabak illegal hergestellt und verkauft
Nun wurde der Kopf der Bande vom Landgericht Saarbrücken zu insgesamt sieben Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Das Landgericht Saarbrücken sah es als erwiesen an, dass der 29-jährige Mann zusammen mit anderen Komplizen Wasserpfeifentabak gewerbsmäßig hergestellte und vertrieb.
Laut Gerichtsentscheidung sollen auch Vermögenswerte in Höhe von 700.000 Euro eingezogen werden, um die illegal erlangten Gewinne abzuschöpfen.
Das Urteil des Landgerichts Saarbrücken ist noch nicht rechtskräftig.
Wasserpfeifentabak unterliegt in der Bundesrepublik Deutschland als sogenannte verbrauchsteuerpflichtige Ware der Tabaksteuer.
Über dieses Thema berichten auch die SR-Hörfunknachrichten am 20.07.2023.
