Polizei bewahrt 85-Jährigen vor Betrugsmasche
Quasi im letzten Moment hat die Polizei am Montagabend einen 85-jährigen Saarbrücker davor bewahrt, dass er um seine gesamten Ersparnisse erleichtert wird. In Kaiserslautern verhinderten sie die Übergabe einer "Kaution" nach einem angeblichen Verkehrsunfall.
Wegen einer eingeschalteten Warnblinkanlage sind Polizeibeamte in Kaiserslautern am Montagabend auf einen 85-jährigen aus Saarbrücken aufmerksam geworden. Als sie ihn kontrollierten wollten, habe er sich erfreut über die Anwesenheit der Beamten gezeigt und ihnen sein Handy entgegengestreckt. Dort sei gerade der "Oberstaatsanwalt" in der Leitung. Er fordere eine Kaution von 20.000 Euro, da der Sohn des 85-Jährigen in einen Verkehrsunfall verwickelt gewesen sei.
Der 85-Jährige habe bereits seine Ersparnisse und Schmuck für die Übergabe im Auto dabei gehabt. Die Polizisten erkannten die Betrugsmasche und verhinderten die Übergabe. Ein Anruf bei dem Sohn bestätigte, dass dieser sich wohlauf zuhause befand.
Bei unbekannten Anrufern auflegen
Die Betrugsmasche mit den Schockanrufen ist der Polizei nicht neu. Immer wieder haben Betrüger - vor allem bei arglosen, älteren Personen - Erfolg damit. Die Polizei rät dazu, bei unbekannten Anrufern aufzulegen, sich nicht unter Druck setzen zu lassen und vor allem, keine finanzielle Verhältnisse am Telefon zu besprechen.
Angehörige oder auch die Polizei sollten zudem nie über die Rückruf-Funktion am Telefon angerufen werden, sondern stets nur unter den bekannten Nummern.