Großbrand in Heusweiler-Bietschied

Rund 300 Einsatzkräfte bei Großbrand in Heusweiler-Bietschied

Mit Informationen von Max Zettler   11.10.2023 | 18:36 Uhr

Ein Brand von 700 Heuballen in Heusweiler am Dienstag hat mehrere hundert Feuerwehrkräfte beschäftigt. Erst am Mittwochabend konnte der Brand endgültig gelöscht werden. Der Schaden beträgt laut Polizei rund 60.000 Euro.

In Heusweiler-Bietschied waren am späten Dienstagnachmittag etwa 700 Heuballen in Brand geraten. Entgegen erster Meldungen war das Feuer nicht in einer Lagerhalle, sondern in einem frei zugänglichen, auf einer großen Wiese stehenden Rundbogenheuunterstand ausgebrochen.

Rund 300 Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW sowie das DRK waren seit Dienstagabend vor Ort, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Laut Polizei konnte verhindert werden, dass das Feuer auf weitere Gebäude übergreift und sich weiter ausbreitet.

Feuerwehr nach Großbrand in Heusweiler-Bietschied immer noch im Einsatz
Video [SR.de, (c) SR, 11.10.2023, Länge: 01:01 Min.]
Feuerwehr nach Großbrand in Heusweiler-Bietschied immer noch im Einsatz

Bis zum frühen Mittwochabend waren die Einsatzkräfte noch mit den Nachlöscharbeiten beschäftigt, da die Flammen immer wieder aufloderten. Um sie zu löschen, mussten die Einsatzkräfte die Heuballen auseinanderziehen und dann die einzelnen Glutnester ablöschen.

Kriminaldienst Lebach übernimmt Ermittlungen nach Heuballenbrand
Audio [SR 3, Max Zettler, 11.10.2023, Länge: 02:20 Min.]
Kriminaldienst Lebach übernimmt Ermittlungen nach Heuballenbrand

Stefan Meier, stellvertretender Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Heusweiler, sagte dem SR, es seien schwere Geräte notwendig gewesen, um die Heuballen auseinanderzuziehen. Die Einsatzkräfte seien von einer örtlichen Firma mit Raupenfahrzeugen unterstützt worden.

Mit Hilfe von Kettenbaggern schaufelten die Einsatzkräfte eine lange, etwa vier Meter tiefe Schneise. In diese wurden die gelöschten Heuballen reingestoßen und später abgedeckt, damit das Feuer und der Rauch ersticken.

Mittlerweile sind die Löscharbeiten abgeschlossen – vorsorglich wird laut Lagezentrale der Polizei vor Ort aber noch für ein bis zwei Tage eine Brandwache eingerichtet.

Brandursache noch unklar

Wegen der starken Rauchentwicklung waren Anwohnerinnen und Anwohner nicht nur in Heusweiler, sondern auch in Riegelsberg, Quierschied, Saarwellingen, Lebach, Merchweiler und Illingen zeitweilig gebeten worden, ihre Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Bei einem Großbrand in Heusweiler stehen 700 Heuballen in Flammen (Foto: Brandon Lee Posse)
700 Heuballen brannten auch in der Nacht

Verletzte gab es nach aktuellem Stand nicht. Der stellvertretende Wehrführer Meier hatte allerdings erklärt, dass die Einsatzkräfte aufgrund des "dichten, beißenden Rauchs" sorgsam mit den Atemschutzgeräten umgehen mussten.

Ermittlungen zur Brandursache laufen

Die Brandursache steht noch nicht fest. Die Heuballen und der Unterstand seien durch den Brand vollständig zerstört worden. Die Polizei schätzt den Sachschaden derzeit auf etwa 60.000 Euro.

Die Ermittlungen zur Brandursache hat der Kriminaldienst der Polizeiinspektion Lebach übernommen und dauern an. Der betroffene Bauer teilte dem SR mit, dass hunderte Heuballen verbrannt sind. Außerdem sei eine kleine Trockenhalle beschädigt worden, unter der die Heuballen gelegen hätten. Von einem existenzbedrohenden Schaden gehe er aber nicht aus.

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten vom 10.10.2023 berichtet.


Weitere Blaulicht-Themen im Saarland

Umleitung über Gerberstraße
Gasleck sorgt für Sperrung der Kaltenbachstraße in Saarbrücken
Die Kaltenbachstraße in der Saarbrücker Innenstadt ist wegen eines Gaslecks derzeit voll gesperrt. Nach Angaben der Saarbrücker Stadtwerke befindet sich die undichte Stelle an der Ecke Großherzog-Friedrich-Straße. Die Reparatur, die bereits begonnen hat, wird einige Tage in Anspruch nehmen.
Tier gestorben
Motorradfahrer nach Kollision mit Wildschwein in St. Ingbert schwer verletzt
In St. Ingbert-Hassel hat sich am Montagmorgen ein Wildunfall ereignet. Ein 38-jähriger Motorradfahrer wurde dabei schwer verletzt. Das Tier hat den Unfall nicht überlebt.
Anhänger löst sich von Zugfahrzeug
Pferd stirbt bei Unfall in Werbeln
Bei einem Unfall mit einem Pferdeanhänger im Wadgasser Ortsteil Werbeln ist am Sonntag ein Pferd getötet worden, ein weiteres wurde verletzt. Aus bislang noch unbekannter Ursache hatte sich der Anhänger von dem Fahrzeug gelöst und war eine abschüssige Straße hinunter gerollt.

Artikel mit anderen teilen


Push-Nachrichten von SR.de
Benachrichtungen können jederzeit in den Browser Einstellungen deaktiviert werden.

Datenschutz Nein Ja