Deutscher Wetterdienst rechnet mit mildem Winter
Deutsche Verbraucher können voraussichtlich auch in diesem Winter beim Heizen sparen. Der Deutsche Wetterdienst geht davon aus, dass es auch dieses Jahr eher mild werden könnte. Im Saarland waren bereits die vergangenen Winter deutlich zu warm.
Auch wenn es in dieser Woche im Saarland frostig wird und in höheren Lagen durchaus die ersten Schneeflocken fallen könnten: Die Wetterexperten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) rechnen damit, dass der Winter auch diesmal wieder etwas wärmer ausfallen wird.
Gute Nachrichten fürs Heizen
Nach der aktuellen Prognose könnte die Temperatur in Deutschland bis 29. Februar 2024 im Durchschnitt rund 0,9 Grad Celsius höher liegen als im selben Drei-Monatsmittel im Zeitraum 1991 bis 2020. Für den Spätwinter zwischen Januar und März 2024 könnten die Temperaturen sogar 2,0 Grad Celsius höher sein.
Was einerseits für einen fortschreitenden Klimawandel spricht, ist andererseits ein Vorteil für die Energieverbraucherinnen und -verbraucher. "Wenn sich die Prognose bewahrheitet, könnten wir dadurch Heizenergie einsparen", sagte der DWD-Vorstand Klima und Umwelt, Tobias Fuchs.
Keine regionale Aussagen möglich
Die Vorhersage gilt dabei für eine Tendenz in einem größeren Zeitraum in einem größeren geografischen Gebiet, hier ganz Deutschland. "Saisonale Klimavorhersagen geben uns einen Überblick über klimatische Tendenzen über längere Zeiträume, im Gegensatz zu spezifischen Wettervorhersagen für einen bestimmten Ort zu einem bestimmten Zeitpunkt", erklärt Fuchs. Wenn für drei Monate bestimmte klimatische Bedingungen vorhergesagt werden, können einzelne Tage oder Wochen dennoch anders ausfallen.
Eine genaue Aussage wie der Winter im Saarland ausfällt, lässt sich damit also nicht treffen. Der vergangenen Winter war hier jedoch bereits der zwölfte zu warme und trockene Winter in Folge.
Auch die zurückliegenden Übergangsmonate waren deutlich zu warm. So war der September im Saarland der wärmste seit Messbeginn. Auch der Oktober und der November waren bislang zu mild. Gleichzeitig fiel in den beiden Monaten auch überdurchschnittlich viel Regen.