"Bild" Saarland soll dicht gemacht werden
Der Axel-Springer-Verlag will seinen Sparkurs bei der "Bild"-Zeitung voranbringen. Sechs Regionalausgaben der "Bild" sollen gestrichen werden - darunter auch die im Saarland. Künftig sollen viele Aufgaben durch Künstliche Intelligenz ersetzt werden.
Der Axel Springer-Verlag will sein Flaggschiff "Bild" stärker digital ausrichten und streicht im Zuge des Umbaus Arbeitsplätze. "Die strukturellen Veränderungen sind auch mit einem Stellenabbau verbunden", heißt es am Montag in einer Mail an die Belegschaft der Boulevard-Zeitung, die verschiedenen Nachrichtenagenturen und Zeitungen vorlag.
Sechs Regionalausgaben machen dicht
"Wir trennen uns von Produkten, Projekten und Prozessen, die wirtschaftlich nie wieder erfolgreich werden können." Dies betreffe auch Personal, deren Aufgabe in der "digitalen Welt" etwa durch Künstliche Intelligenz ersetzt werde. Springer äußerte sich nicht zum konkreten Stellenabbau.
Konket sollen die Regionalausgaben von 18 auf zwölf reduziert werden. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, wird neben Leipzig, Dresden, Chemnitz, Düsseldorf, Köln und Nürnberg auch die "Bild" Saarland eingestellt.
KI übernimmt viele Aufgaben
Auch die Führungsebene solle deutlich verschlankt werden. Die Struktur, mit der die im Februar verkündete Digital-only-Strategie umgesetzt werden soll, solle zum 1. Januar 2024 kommen.
Auch die stärkere Nutzung Künstlicher Intelligenz spielt eine Rolle: "Wir müssen uns damit leider auch von Kollegen trennen, die Aufgaben haben, die in der digitalen Welt durch KI und/oder Prozesse ersetzt werden oder sich in dieser neuen Aufstellung mit ihren derzeitigen Fähigkeiten nicht wiederfinden", heißt es in einer Mail an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der "Bild".