Rosenmontagszüge ohne größere Zwischenfälle
Die beiden größten Rosenmontagsumzüge im Saarland - in Neunkirchen und in Saarbrücken-Burbach - sind ohne größere Zwischenfälle zu Ende gegangen. Vereinzelt gab es allerdings Festnahmen wegen Schlägereien oder Randale. Für beide Umzüge waren im Vorfeld die Sicherheitsmaßnahmen stark erhöht worden.
Nachdem im vergangenen Jahr viele Rosenmontagsumzüge aufgrund von Sturmwarnungen ausgefallen waren, konnten die Narren dieses Mal bei vergleichsweise milden Temperaturen unbeschwert feiern. Viele Besucher begrüßten die verstärkten Sicherheitsmaßnahmen. Alle Zufahrtstraßen entlang der Zugstrecke in Burbach und Neunkirchen waren komplett gesperrt. Busse und Lkws wurden dazu quergestellt, teilweise auch Betonsperren errichtet. Außerdem waren mehr Polizisten in Uniform statt in Zivil unterwegs, um Präsenz zu zeigen. In Neunkirchen verzichteten die Organisatoren auf den traditionellen Kanonenschuss zum Start des Umzugs, um keine Irritationen auszulösen.
Einzelne Schlägereien am Rande der Veranstaltungen
Die Züge verliefen ohne größere Zwischenfälle. Vereinzelt kam es laut Polizei aber zu Schlägereien und Randalen. Mehrere Personen wurden in Gewahrsam genommen. Meist habe der Alkohol in diesen Fällen eine "nicht unwesentliche Rolle gespielt."
Viele "Gudzjer-Vorräte" aus dem Vorjahr
Den Spaß an der Fastnacht ließen sich die Narren durch die verstärkten Sicherheitsmaßnahmen nicht nehmen. Aufgrund der Zug-Absagen im vorangegangen Jahr waren die "Gudzjer-Vorräte" gut gefüllt, nur beispielsweise Gummibärchen oder Schokoriegel mussten nachgekauft werden.
In Neunkirchen zogen 31 Vereine mit großen geschmückten Wagen, bunt verkleideten Fußgruppen, mehreren Fanfarenzügen und mehr als Tausend Teilnehmern an der feiernden Menge vorbei. In Burbach machten sich mehr als doppelt so viele Gruppen mit insgesamt 2500 Teilnehmern auf die rund 4,5 Kilometer lange Zugstrecke. Da der Umzug in Völklingen abgesagt war, schlossen sich einige Teilnehmer dem Burbacher Zug an.
