Untersuchungsausschuss zu rassistischen Anschlägen (Foto: SR)

Untersuchungs·ausschuss zu rassistischen Anschlägen gestartet

  05.10.2023 | 15:30 Uhr

Im saarländischen Landtag hat ein Untersuchungs·ausschuss zu dem Mord an dem Flüchtling Samuel Yeboah seine Arbeit aufgenommen. Es geht aber auch um andere rechts·extreme Anschläge in den 1990er Jahren im Saarland.

Der Untersuchungs·ausschuss heißt offiziell "Rassistische Anschlags·serie". Der Ausschuss soll klären:

Hat die Polizei damals Fehler gemacht?

Hat der Verfassungsschutz damals Fehler gemacht?

Hat die Politik damals Fehler gemacht?

Anlass für den Ausschuss ist der Prozess um den Mord an dem Flüchtling Samuel Yeboah. Yeboah war vor mehr als 30 Jahren bei einem Brandanschlag in Saarlouis ums Leben gekommen.


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Untersuchungs·ausschuss zu rassistischen Anschlägen gestartet
Audio [SR.de, (c) SR, 05.10.2023, Länge: 00:55 Min.]
Untersuchungs·ausschuss zu rassistischen Anschlägen gestartet


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Untersuchungs·ausschuss

In einem Untersuchungs-Ausschuss sitzen Abgeordnete der Parteien, die im Parlament sind. Der Ausschuss soll zum Beispiel herausfinden, ob Politiker oder Behörden Fehler gemacht haben. Der Ausschuss beschäftigt sich mit einem bestimmten Thema: Das Ziel ist, viele Informationen zu dem Thema herauszufinden. Dafür fragt der Ausschuss viele Menschen, die mit der Sache zu tun haben. Das können auch Minister oder andere Politiker sein.


rassistisch

Wenn man Menschen zum Beispiel wegen ihrer Hautfarbe ablehnt, ist das rassistisch. Rassisten behaupten, dass diese Menschen weniger wert sind als andere und deshalb auch weniger Rechte haben sollen. In Deutschland ist Rassismus verboten. Im Gesetz steht: Niemand darf wegen seiner Abstammung, Rasse oder Herkunft benachteiligt werden.


rechts·extrem

Rechts·extreme wollen, dass nicht alle Menschen die gleichen Rechte haben. Sie denken zum Beispiel, dass Deutsche besser sind als Ausländer. Oder sie denken, Christen sind besser als Juden oder Muslime. Manche Rechts·extreme sind gewalttätig. Sie greifen zum Beispiel Ausländer oder Menschen mit Behinderung an.

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