Stolperstein mit der Aufschrift "Zugang zum ersten Arbeitsmarkt" (Foto: SR/Lena Schmidtke)

Rote Steine mit Wünschen

 

In Saarbrücken haben behinderte Menschen in dieser Woche eine außergewöhnliche Aktion gemacht: Sie haben Steine rot angemalt und ihre Wünsche darauf geschrieben.

Einige dieser Steine haben die behinderten Menschen Politikern gegeben. Die anderen Steine haben sie vor die Staatskanzlei gelegt. Das ist das Haus, in dem die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger arbeitet.

Es gibt fast 250 Steine. Auf jedem Stein steht ein Wunsch, ein Problem oder eine Idee. Zum Beispiel:

  • ich will einen Job
  • es muss mehr Betreuungsangebote für behinderte Kinder geben
  • mehr behindertengerechte Bushaltestellen

Die behinderten Menschen wollen mit dieser Aktion auf Probleme im Leben aufmerksam machen. Sie fordern: Die Politiker sollen in Zukunft mehr Dinge entscheiden, die für behinderte Menschen wichtig sind.


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Rote Steine mit Wünschen
Audio [SR.de, (c) SR, 06.07.2023, Länge: 01:14 Min.]
Rote Steine mit Wünschen


Wörterbuch


Behinderte Menschen / Behinderung

Die Vereinten Nationen (UN) sagen: Zur Gruppe der Menschen mit Behinderungen zählen Menschen, die

  • körperliche,
  • seelische oder
  • geistige Probleme haben.

Wegen dieser Probleme können Behinderte nicht wie ein nicht behinderter Mensch in der Gesellschaft leben. Gleichzeitig werden die Menschen aber auch durch die Gesellschaft behindert. Ein Beispiel: Ein Rollstuhlfahrer kann ein Gebäude nicht betreten, wenn es nur Treppen, aber keine Rampe gibt.


Minister·präsidentin / Minister·präsident

Der Minister·präsident ist in einem Bundes·land der Chef der Regierung. Man sagt deshalb auch: Der Minister·präsident regiert das Bundes·land. In Deutschland gibt es 16 Bundes·länder. Das Saarland ist eines davon.

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