Es hat mehrere Unfälle gegeben, die einen bis ins Mark
erschüttert haben. Ich kann mich noch gut dran entsinnen, wie es einmal
in der Mittagschicht hieß: “Gasalarm im Kraftwerk I!” Da
hatten sie eine Generatormaschine abgeschaltet und der Maschinist hatte anscheinend
vergessen, das Gasventil zu schließen. Da gab es einen Toten und zwei
Schwerverletzte durch Gaseinwirkung. Da hatte man Angst, der ganze Bau fliegt
in die Luft, so eine Gaskonzentration hatte sich da angesammelt.
Als damals in Brebach die Benzolfabrik abgebrannt ist, mussten wir mit Fahrzeugen
von Völklingen hinfahren. Da floss das flüssige Benzol brennend die
Straße runter, sodass man da an allen Ecken und Kanten ansetzen musste,
damit keine Menschen zu Schaden kommen. Das ist dann eine Selbstverständlichkeit.
Ein anderes Mal war da mal ein Kabelbrand in Burbach im Werk in den Kabelkanälen.
Da sind wir mit schweren Atemgeräten durch die Kabelkanäle durchgegangen.
Das im Detail zu schildern fällt unheimlich schwer. Da ist jeder auf den
anderen angewiesen, jeder muss den anderen ja im Auge behalten: „Passiert
dem nix?“ Und der behielt dich im Auge. Wenn alles nachher rum war, war
das bei uns schnell wieder egalisiert.