Staatsanwaltschaft befragt Bouillon in LSVS-Affäre
Im Zusammenhang der Finanzaffäre beim Landessportverband ist eine Geburtstagsfeier von Innenminister Klaus Bouillon in den Blickpunkt der Staatsanwaltschaft gerückt. Der CDU-Politiker hatte am 20. November mit mehreren hundert Gästen in der Sportschule des LSVS seinen 70. Geburtstag gefeiert. SR 3- Reporter Thomas Gerber berichten in Guten Morgen.
Im Finanzskandal beim Landessportverband LSVS interessiert sich die Staatsanwaltschaft nun auch für eine Feier von CDU- Innenminister Bouillon.
Der hatte am 20. November in die Landessportschule geladen, um seinen 70. Geburtstag zu feiern. Die Kosten will Bouillon selbst übernommen haben - trotzdem wollen die Ermittler die näheren Umstände der Feier klären.
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Im Rahmen ihrer Ermittlungen war der Staatsanwaltschaft eine Überweisung Bouillons auf das LSVS-Konto aufgefallen. Nach SR-Informationen waren kurz vor der Hausdurchsuchung beim LSVS im Dezember mehrere Tausend Euro überwiesen worden. Bouillon selbst spricht inzwischen von insgesamt 6500 Euro.
Landesrechnungshof soll LSVS überprüfen
Die Saar-SPD hat unterdessen gefordert, dass der Landesrechnungshof als unabhängige Behörde das Finanzgebaren des Landessportverbands überprüft.
Vergangene Woche war bereits bekannt geworden, dass Betriebsausflüge der Landtagsverwaltung in der Landessportschule ausgeklungen waren. Die Teilnehmer hatten pro Person für Busfahrt, Führungen, Frühstück und Abendessen jeweils nur 20 beziehnungsweise 25 Euro zahlen müssen. Ob das für den LSVS kostendeckend war, ist fraglich und wird ebenfalls von der Staatsanwaltschaft überprüft.