Betanken von Kanistern an Tankstellen in Moselle nun verboten
Seit heute dürfen an Tankstellen im Département Moselle keine Kanister mehr mit Treibstoff befüllt werden. Die Präfektur in Metz hat ein entsprechendes Verbot erlassen. An vielen Tankstellen in Frankreich gibt es derzeit Engpässe wegen eines Streiks.
Beim Streik der Raffinerien in Frankreich zeichnet sich nun auch im lothringischen Département Moselle eine neue Stufe ab.
Die Präfektur in Metz hat ein Betanken von Kanistern an Tankstellen verboten. Von heute an bis zum 18. Oktober dürfen keine Behälter mehr befüllt werden.
Auch im Elsass hatten die Behörden vor kurzem an die Bürger appelliert, keinen Treibstoff zu horten. An vielen Tankstellen in Frankreich gibt es derzeit Engpässe mit Treibstoff. Auch in Lothringen, direkt in der Nachbarschaft zum Saarland gibt es Engpässe.
Autofahrer legten Vorräte an
Viele Autofahrerinnen und Autofahrer hatten Kanister befüllt, um für den Fall der Fälle einen Vorrat zu haben. So wie bereits die Präfektin von Straßburg, Josiane Chevalier, appelliert auch der Präfekt von Metz, Laurent Touvet, an die Eigenverantwortlichkeit der Bürgerinnen und Bürger. Touvet spricht von einem Transportproblem beim Sprit.
Streik von Raffinerien
Hintergrund ist ein Streik in drei von sechs Raffinerien. Zwar hat es bei Esso bereits eine Einigung gegeben, auch Total hat Verhandlungen angeboten. Allerdings sind dazu nur die gemäßigten Gewerkschaften geladen. Die kommunistische Gewerkschaft CGT hat in den Raffinerien aber die Mehrheit der Mitglieder. Sie hat angekündigt, weiter zu streiken.
Mittlerweile gibt es auch Probleme für Handwerker, zu ihren Baustellen zu gelangen. Auch die Lebensmittelspeditionen rechnen damit, im Laufe der Woche Lieferprobleme zu bekommen.
Über dieses Thema hat auch die SR 1-Morningshow am 12.10.2022 berichtet.