In der Brille einer Person in Nahaufnahme speigeln sich Code-Zeilen eines Computerbildschirms (Foto: IMAGO / Westend61)

Landesregierung will Fachkräftemangel im MINT-Bereich entgegenwirken

Denise Friemann / Onlinefassung: Rebecca Wehrmann   12.03.2024 | 15:55 Uhr

Wie kann man mehr Schülerinnen und Schüler für Mint-Berufe begeistern, also Jobs in der Naturwissenschaft, Mathematik oder Informatik? Die Landesregierung investiert nun rund drei Millionen Euro in ein spezielles Lernzentrum an der Hochschule für Technik und Wirtschaft, das bis 2025 entstehen soll.

Die saarländische Landesregierung will dem Fachkräftemangel im MINT-Bereich entgegenwirken. Wirtschaftsminister Jürgen Barke (SPD) hat in der Landespressekonferenz am Dienstag ein entsprechendes Programm vorgestellt, um Jugendliche für MINT-Fächer zu begeistern.

Lernzentren für Jungendliche zwischen zwölf und 18

2030 werden uns in Deutschland 1,1 Millionen IT-Fachkräfte fehlen, so der saarländische Wirtschaftsminister Barke in der heutigen Landespressekonferenz. Man müsse jetzt also schnell handeln. Die Landesregierung ist deshalb unter anderem in den Verein MINT4Saar eingetreten, der versucht, Schülerinnen und Schüler für MINT-Berufe zu begeistern und will auch ein neues Programm namens „TUMO“ im Saarland auf den Weg bringen.

Dabei sollen sich Jugendliche zwischen zwölf und 18 Jahren in Lernzentren selbständig nachmittags oder am Wochenende in verschiedenen Bereichen, zum Beispiel Robotics, KI, IT aber auch Graphic Design weiterbilden können.

Video [aktueller bericht, 12.03.2024, Länge: 3:30 Min.]
Wirtschaftsminister Barke befürchtet ausbleibenden Nachwuchs in MINT-Fächern

TUMO-Boxen in allen Landkreisen

In jedem Landkreis soll eine sogenannte TUMO-Box – also ein Selbstlernzentrum entstehen und zusätzlich ein Zentrum in Saarbrücken, in dem dann auch Workshops angeboten werden sollen.

Damit wolle man die Jugendlichen frühzeitig dazu motivieren, später einen Beruf im MINT-Bereich zu ergreifen. Das sei zwar nicht die absolute Antwort auf die Fachkräftemangel, aber zumindest ein Ansatz, so Barke.

Einführung 2025 geplant

Die Landesregierung wird für das Projekt rund drei Millionen Euro Anschubfinanzierung bezahlen. 2025 startet das Zentrum in Saarbrücken zunächst an der Hochschule für Technik und Wirtschaft. Langfristig soll aber ein eigener Standort gefunden werden.

Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 12.03.2024 berichtet.


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