Oleksii Makeiev, der Botschafter der Ukraine, bei seinem Antrittsbesuch im Saarland. Hier mit Ministerpräsidentin Anke Rehlinger im Bild. (Foto: BeckerBredel)

Rehlinger will Beziehungen zur Ukraine ausbauen

Janek Böffel / Onlinefassung: Axel Wagner   25.04.2023 | 14:48 Uhr

Das Saarland will eine Partnerschaft mit der Region Lwiw in der Ukraine eingehen. Das hat Ministerpräsidentin Rehlinger am Rande des Antrittsbesuchs des ukrainischen Botschafters Makeiev angekündigt.

Es gibt bereits eine Partnerschaft in Polen an der Grenze zur Ukraine, die soll nun auf die Region Lwiw ausgeweitet werden. Die Signale dazu aus der Ukraine seien positiv, das Interesse groß, sagte Saar-Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) beim Antrittsbesuch des ukrainischen Botschafters Oleksii Makeiev in Saarbrücken.

Besuch des ukrainischen Botschafters
Audio [SR 3, (c) SR, 25.04.2023, Länge: 02:52 Min.]
Besuch des ukrainischen Botschafters

Saarland Vermittler beim Wiederaufbau

Im Kern des Gesprächs mit dem Botschafter standen allerdings andere Themen – einerseits natürlich die rund 14.000 Menschen, die aus der Ukraine ins Saarland geflüchtet sind, aber auch die wirtschaftliche Entwicklung und Zukunft der Ukraine. Er hoffe, dass es künftig auch wieder mehr Produkte aus der Ukraine in Deutschland zu kaufen gebe, sagte der Makeiev. Spenden sei gut, Handel sei besser.

Dabei könnte das Saarland auch eine Vermittlerrolle beim wirtschaftlichen Wiederaufbau spielen. Dazu gebe es bereits eine Idee, so Makeiev, wie das Saarland möglicherweise zu einer Drehscheibe für kleinere und mittelständische Unternehmen werden könne, und das nicht erst dann, wenn der Krieg zu Ende ist. Auch deshalb wolle er noch in diesem Jahr erneut ins Saarland kommen.

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten vom 25.04.2023 berichtet.


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