Ombuds·stelle für Opfer sexuali·sierter Gewalt startet
Im Saarland gibt es jetzt mehr Hilfe für Menschen, die sexuell missbraucht wurden. Die neue Hilfe heißt Ombuds·stelle für Opfer sexuali·sierter Gewalt.
Wer kann sie bei der Ombuds·stelle melden?
- Wenn man selbst sexuell missbraucht worden ist.
- Wenn man mitbekommen hat, dass jemand anderes sexuell missbraucht wurde.
Dann bekommt man bei der Ombuds·stelle Beratung und Unterstützung.
Das saarländische Bildungsministerium hat die Ombuds·stelle eingerichtet. Der Grund dafür: Vor kurzem wurde bekannt, dass ein Priester aus dem Saarland viele Jahre lang Jungen und junge Männer missbraucht hat. Der Priester hatte auch als Lehrer gearbeitet.
Das Bildungsministerium sagt: So etwas soll in Zukunft nicht mehr passierten. Es muss schnell gemeldet werden, wenn es irgendwo einen sexuellen Missbrauch gibt.
Bei der Ombuds·stelle kann man anrufen oder eine Mail hinschicken:
ombudsstelle@bildung.saarland.de.
Telefon: (0681) 501-7304.
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Wörterbuch
Ombuds·stelle
Eine Ombudsstelle ist ein Ansprechpartner und Beratung bei verschiedenen Probelmen. Wichtig ist dabei, dass der Ansprechpartnern unabhängig ist. Ombudsstellen müssen oft auch bei Streitigkeiten helfen, damit eine Lösung gefunden wird. Es gibt zum Beispiel Ombuds·stellen in der Kinder- und Jugendhilfe. Sie helfen, wenn Eltern Streit mit dem Jugendamt haben. Im Saarland gibt es unter anderem die Ombuds·stelle für Opfer sexualisierter Gewalt.
Sexualisierte Gewalt
Sexualisierte Gewalt ist dasselbe wie sexueller Mißbrauch.
Sexueller Mißbrauch
Sexueller Missbrauch ist, wenn ein Mensch einen anderen Mensch zwingt, ihn oder sie an intimen Körper-Bereichen zu berühren oder mit ihm oder ihr Sex zu haben. Sexueller Missbrauch kann aber auch schon dort beginnen, wenn ein Mensch einen anderen Menschen so berührt, dass es dem anderen Menschen unangenehm ist. Sexueller Missbrauch ist ein Verbrechen und wird bestraft.