Jörg Aumann, SPD (Foto: Alexa Kirsch/Pressefoto)

Aumann wird Nachfolger von Fried in Neunkirchen

  09.06.2019 | 20:28 Uhr

Der 50-jährige Jörg Aumann (SPD) wird neuer Oberbürgermeister von Neunkirchen. Er setzte sich am Pfingstsonntag in der Stichwahl gegen seinen Konkurrenten Dirk Käsbach (CDU) durch. Amtsinhaber Jürgen Fried (SPD) war nicht mehr angetreten.

In der Stichwahl erhielt Aumann 57,6 Prozent der Wählerstimmen und lag damit deutlich vor seinem Gegner Dirk Käsbach (CDU), der 42,4 Prozent bekam. Die Wahlbeteiligung lag bei nur 34,3 Prozent. Bereits im ersten Wahlgang hatte Aumann deutlich vor seinem Konkurrenten gelegen, mit 46,8 Prozent der Stimmen die absolute Mehrheit aber knapp verfehlt. "Es ist uns gelungen, unsere Wähler aus dem ersten Wahlgang noch einmal zu mobilisieren, trotz des deutlichen Vorsprung, trotz des Pfingstwochenendes", zeigte sich Aumann kurz nach der Wahl zufrieden.

Aumann ist bereits seit 2010 Bürgermeister von Neunkirchen und war zuvor als Justitiar im Rechtsamt der Landeshauptstadt Saarbrücken tätig. Grundsätzlich will er die Arbeit seiner Vorgänger im Rathaus fortführen, allerdings mit einigen neuen Akzenten. "Der Strukturwandel in Neunkirchen ist eine Daueraufgabe. Das ist ein Marathon und kein Sprint." Außerdem müsse Neunkirchen die Migrationssituation und die Wohnstruktur in der Innenstadt in den Griff bekommen. Im Wahlkampf hatte der passionierte Radfahrer zudem angekündigt, die Bedingungen für den Fahrradverkehr in Neunkirchen verbessern zu wollen.

Sichtlich enttäuscht war Aumanns CDU-Herausforderer Dirk Käsbach, der sich als ortsfremder Politiker um das Oberbürgermeisteramt beworben hatte. "Ich bin für Ziele angetreten, die ich in der Stadt hier auch umsetzen wollte. Das Mandat dafür ist jetzt ausgeblieben."


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