Brüssel Fußgängerzone: Sondersendung zur Ankunft in Brüssel. Mit Kopfhörer SR 1-Moderator Hermann Stümpert. (Foto: Dieter Leistner)

„Wandern für Europa“ – eine Aktion der Europawelle Saar (5)

Teil 5: Endspurt – Über Straßburg, Saarbrücken und Luxemburg nach Brüssel

 

„Wandern für Europa“ war eine der größten, längsten und erfolgreichsten Radio-Aktionen* der Europawelle Saar. Für Europa-Reporter Hans-Jürgen Purkarthofer wurde sie zum journalistischen Härtetest. Aber laufend sammelte er dabei 1979 auch interessante Erfahrungen über die Stimmung im Vorfeld der ersten Direktwahl zum Europäischen Parlament. Im Januar 1979 machte er sich in Rom auf den Weg. Zu Fuß durch die neun Länder der damaligen Europäischen Gemeinschaft (EG). Im Juni kam er in Brüssel an. Nach 4000 Kilometern. Auch vierzig Jahre danach ist die Aktion unvergessen. Hier der fünfte Teil seiner Erinnerungen.

Von Hans-Jürgen Purkarthofer

Nach dem Abstecher ins Zonenrandgebiet, kam mir der Ruhetag in Wiesbaden wie gerufen. Elementare Pflege meiner geschundenen Fersen war angesagt. Ich hatte mir striktes Gehverbot verordnet und pflegte meine Füße und die inzwischen angeschwollenen Knöchel. Nach akribischer Vorarbeit war ich am nächsten Tag wieder unterwegs: Neue Schuh-Einlagen, dicke Mullkompressen unter den Fersen und gedämpfter Schritt. Es half leidlich. Dennoch befielen mich Erinnerungen an die beiden ersten Wochen in Italien. Man darf sich eben nie zu sicher fühlen …

Es fehlte mir indessen nicht an Aufmunterung. Jockel Fuchs, OB der Gutenberg-Stadt Mainz, schenkte mir das kleinste Buch der Welt, in der Tat nicht größer als ein Fingernagel, nur mit Hilfe eines Mikroskops zu lesen: Der Olympische Eid in sieben Sprachen. „Es wiegt ja nicht allzu viel“, waren seine verständnisvollen Worte. Bei strahlendem Wetter ging es danach auf dem alten Leinpfad am Ufer des Rheins entlang, Richtung Bingen.

Gehen war wieder zur Hauptsache geworden. Mir fiel ein Spruch ein, den der Tierschutzverein Wiesbaden 1898 an einem Brunnen vor dem Biebricher Schloss anbringen ließ: „Der mitleidige Mensch ist der beste Mensch“. Die Bewohner des Rhein-Main-Gebietes müssen sich diesen Satz zu Herzen genommen haben. Auf meinem weiteren Weg in Richtung Alzey begegnete ich nämlich vielen, zumindest guten Menschen, die sich eingehend nach meinem derzeitigen Befinden erkundigten. Ich war ja mit „gedämpftem Schritt“ auch in den Weinbergen unterwegs, wo viele Winzer zwischen den Rebstöcken bei der Arbeit zu sehen waren. Mir fiel ein, dass viel über Frostschäden im Frühjahr geklagt worden war und fragte nach den Aussichten für die Ernte. Die Antworten waren überraschend zuversichtlich: Die Stöcke seien ziemlich gut über den Winter gekommen. Zwar hätten sie recht spät Knospen angesetzt. Wenn die Sonne es aber weiterhin so gut meine wie in den letzten Tagen, könne der Rückstand bald aufgeholt sein. Was sie von Europa hielten und wie sie zur kommenden Direktwahl stünden, wollte ich von einigen wissen. Die Antworten waren eher karg und wurden der bei Wahlkampfveranstaltungen schon vorher beklagten „wohlwollenden Gleichgültigkeit“ gerecht. Emotionen wurden lediglich im Hinblick auf einen eventuell kommenden Beitritt Griechenlands freigesetzt. Zusätzliche Konkurrenz beim Weinabsatz wurde befürchtet.
Des einen Freud muss dem anderen eben nicht immer auch Spaß machen.

Dom Worms (Foto: pixapay)
Der Dom in Worms.

Mein Rucksack war mir unter der pausenlosen Sonne am Himmel nun doch immer lästiger geworden. Zwischen Rüdesheim und Alzey verließ mich so langsam der Schmerz an den Fersen. Dafür wurde der Druck der Trageriemen auf den Schultern über dem nassgeschwitzten Hemd zunehmend unangenehm. Doch Erleichterung war nahe. Den Rucksack würde ich nach der Übernachtung in Alzey lassen und „unbeschwert“ zur Nibelungenstadt Worms gelangen. Diese gründet ihren Ruf nicht nur auf die Sagenfiguren des Spielmanns Volker, des Königs Gunther mit Gefolgsmann Hagen von Tronje. Über 100 Reichstage in Worms gaben den Rahmen für die Gestaltung der deutschen Geschichte durch Kaiser und Adel.

Das Ende der Etappe in Frankenthal brachte mich dann (wieder einmal) mit meiner Frau zusammen. Die Gründe zur Freude waren vielfältig. Ihr Trost ob meiner „Leiden“ in der jüngsten Vergangenheit baute mich auf. Ich mochte deshalb auch nicht so recht damit rausrücken, dass es schon wieder viel besser ging. Ihr Trost halt … Es stand nun aber noch Berlin auf dem Etappenplan und meine Frau hatte frische Wäsche dabei. Es ging also von Frankenthal zurück nach Alzey, Rucksack holen, und weiter nach Frankfurt zum Flieger in die geteilte Stadt.

Purkarthofer in Berlin. (Foto: Landesbildstelle Berlin)
Hans-Jürgen Purkarthofer im Gespräch mit dem Regierenden Berliner Bürgermeister Dietrich Stobbe.

Unsere Sondersendung in Berlin fiel mit dem 30. Jahrestag des Endes der Alliierten-Luftbrücke zusammen. Mit dem „Sender Freies Berlin“ (SFB) zusammen wurden die zwei Stunden „Mittagsjournal“ beim „Tag der offenen Tür“ auf dem Flughafen Tempelhof gestaltet. Der Chef, Axel Buchholz, moderierte auf dem Rollfeld, auf dem einst pausenlos die „Rosinenbomber“ gelandet und wieder gestartet waren: Interviews mit ehemaligen „Bonbon“-Piloten und mit Berlinern, die 1949 miterlebt hatten, wie – neben Trocken-Kartoffeln – auch die Einzelteile für ein komplettes Kraftwerk eingeflogen worden waren. Unsere Sendung bekam plötzlich eine ganz neue Bedeutung für mich. Sicher – wir hatten demonstrieren wollen, dass auch Berlin zur Europäischen Gemeinschaft gehört. Das hatte uns aber doch nur der Durchhaltewillen der Berliner und unserer Alliierten und der Opfermut derer ermöglicht, die im Kampf gegen die sowjetische Umklammerung ihr Leben gelassen hatten. Etwas pathetisch vielleicht aus heutiger Sicht: Mir wurde klar, dass Berlin ein ständiger Auftrag an den Einigungswillen Europas war. Und mir fielen die Worte von Papst Johannes Paul II bei meiner Audienz im Petersdom in Rom wieder ein: „Gehen Sie auch nach Osten? Dort sollten Sie aber auch hingehen. Europa, das ist doch alles eins.“ Dafür war es indessen noch zehn Jahre zu früh.  

Dann freute ich mich wieder auf meine Frau. Etwa zweieinhalb Stunden nach unserer Sondersendung landete ich wieder in Frankfurt und bekam meinen Rucksack mit lauter frischgewaschener Wäsche zurück. Und mit „feinem Zwirn“, denn in den kommenden Tagen erwarteten mich einige Veranstaltungen in der heißen Phase des Europa-Wahlkampfs. Es war die Zeit, Danke zu sagen an die Europa-Abgeordneten, die sich dafür eingesetzt hatten, dass das Europäischen Parlament unsere Aktion „Wandern für Europa“ unterstützt und gefördert hatte: Horst Seefeld von der SPD, Dr. Egon Klepsch und Dr. Edgar Jahn von der CDU und der Abgeordnete der FDP, Dr. Martin Bangemann. (ggf. Fotos von dpa)

Horst Seefeld hatte uns zum Europaball nach Bretten bei Karlsruhe eingeladen. Die Veranstaltung war natürlich Bestandteil des Seefeld-Wahlkampfes. Die Politik spielte dennoch kaum eine Rolle an diesem Abend. Höhepunkt, kurz vor Mitternacht: Schottische und spanische Folklore-Gruppen. Der Abend half mir noch aus einer persönlichen Klemme. Bei der Tombola gewann ich drei Blumentöpfe und stand so zum Muttertag nicht mit ganz leeren Händen da.

Als mich am nächsten Morgen meine Frau nach Frankenthal fuhr, wo ich meine Wanderung da fortsetzen wollte, wo ich sie unterbrochen hatte, saß auch Horst Seefeld wieder in seinem Wagen, unterwegs zu einer Wahlkampf-Veranstaltung.Ich absolvierte auf der Route Ludwigshafen, Mannheim bis Heidelberg den 3 000. Kilometer meiner Tour. Und als ich am folgenden Tag in Schwetzingen Dr. Martin Bangemann traf, war dies eine recht kurze Begegnung. Nach einigen Kilometern gemeinsamen Wanderns musste er sich von der Strecke abholen lassen, um zum Flughafen Frankfurt zu fahren. Denn am Nachmittag wartete eine Veranstaltung in Hamburg. Die Europa-Politiker liefen auf Hochtouren in diesen Tagen. Aber der Wahlkampf, rund einen Monat vor der Wahl, kam irgendwie nicht richtig in Schwung. Die Parteien taten sich schwer bei der Unterstützung ihrer Europa-Kandidaten: Wenig- bis nichts-sagende Parolen in Fernseh-Spots und dünne Plakatierung. Die europäischen Informationen für die Wähler verschwanden im Bund eher hinter Partei-ideologischen Gegensätzen. Wohl auch ein Grund für die andauernde „wohlwollende Gleichgültigkeit“ der Wähler.

In Brüssel mit Emil Zatopek (Foto: Dieter Leistner)
Purkarthofer in Brüssel mit Marathon-Olympiasieger Emil Zatopek (l.) und Eric Gerets, 1979 belgischer Fußball-Nationalspieler (M.).

Meine Wanderung indessen war in doppelter Hinsicht in der „heißen Phase“: Zum einen kam das Ziel Brüssel beständig näher, zum anderen heizte mir die Sonne ungeheuer ein. Wann hatte es zum letzten Mal geregnet? Das fragten sich auch die Spargelbauern in Schwetzingen, die vorerst nur dünne Stängelchen ernten konnten, die allenfalls für Gemüse gut waren. Erst war es lange zu kalt, dann wurde es warm, aber es blieb trocken. Die Restaurants im für seine gute Küche bekannten Badischen litten weniger darunter. Dank des freien Handels in der EG konnten sie auch dickere Spargelstangen aus klimatisch eher begünstigten Regionen importieren. Und die wurden auf den Speisekarten in phantasiereichen Kombinationen angeboten: Neben den eher konventionellen Beilagen  Schinken, Lachssteaks, Kalbssteaks und Pfannkuchen reichte man – kleine Auswahl – auch Haselnuss-Schaumcreme, verlorene Eier, Avocados, Seelachs- und Sardellenfilets, Langustinenragout und Trüffel. In manchen Restaurants wurden auf diese Weise täglich zwischen 300 und 400 Kilo Spargel serviert.

Spargel (Foto: pixabay)
Spargel mit ungewöhnlichen Begleitern.

Es ging auf Straßburg zu. Ich traf fast nur noch engagierte Europäer. Wenn ich nicht schon gewußt hätte, dass es auch die anderen gibt, die Gleichgültigen oder gar Gegner der EG, hätte ich glauben können, die Europa-Welt am Oberrhein sei in Ordnung. Dass dies nicht so war, wussten auch meine Gesprächspartner. Und so ging es immer häufiger um die Frage „wie viele Wähler werden es am 10. Juni sein?“ Pessimisten fürchteten, dass nicht einmal jeder zweite Wähler seine Stimme abgeben könnte. Optimisten fühlten sich von Umfragen bestätigt, die rund 70 % Wahlbeteiligung vorhersagten. Meist gingen die Schätzungen aber in Richtung 60 %, das wären dann rund 100 Millionen Wähler, immerhin eine respektable Zahl.

Zunehmend stand nun auch ich wieder im Mittelpunkt  europa-freundlicher Aktivitäten. In Ludwigshafen wurden mir auf dem Europaplatz vor dem Rathaus pfälzische Spezialitäten gereicht. In der Spargelstadt Schwetzingen, die mit dem französischen Lunéville partnerschaftlich verbunden ist, versetzte mich vor dem Schloß erst ein Schulchor in Wanderstimmung. Dann brachten mich der Bürgermeister, der Landrat, Vertreter aller Parteien und Direktkandidaten auf den Weg zur Rhein-Fähre. Ein mittleres „Fresspaket“ sorgte auch wieder für die richtige Gewichtsverteilung in meinem Ruckack, nachdem eine Delegation der Jungen Union Heidelberg noch zwei Wein-Raritäten beigesteuert hatte. Dass ich zwischen Mannheim und Heidelberg den 3000. Kilometer absolviert hatte, ging dabei fast unter. Die Europa-Union in Baden-Baden indessen hatte eine sehr originelle Idee und brachte mich nach dem Empfang durch den Oberbürgermeister in ein Kurhotel, wo ich in den Genuss einer Ganzkörper-Wechseldusch-Massage kommen sollte. Nachdem ich aber auf die noch sichtbaren Spuren meiner Fersen-Verwundung aus dem Taunus verwiesen hatte, wurde von einer Reizzonen-Behandlung meiner Fußsohlen abgesehen. Fast im Geschwindschritt begab ich mich danach auf die Etappe in Richtung Kehl und Straßburg.

Europabruecke Straßburg (Foto: Dieter Leistner)
Auf der Europabrücke zwischen Kehl und Straßburg: der Straßburger Bürgermeister, SR-Intendant Prof. Hubert Rohde, Jürgen Purkarthofer und seine Frau Dietlind.

Eine deutsch-französische Podiumsveranstaltug hatte dies- und jenseits der Grenze für eine Diskussion gesorgt. Es war bemängelt worden, dass in der Kehler Zeitung das französische Fernsehprogramm nicht gedruckt wurde. „Kaum erwünscht und recht teuer“ titelte das Blatt unter Hinweis auf die Notwendigkeit, sich ein PAL/Secam-Mehrnormen-Gerät oder einen Normwandler sowie eine Spezialantenne anzuschaffen.

Empfang in Straßburg. (Foto: Dieter Leistner)
Empfang von Purkarthofer (l.) im Rathaus in Straßburg. Neben ihm der Bürgermeister der Stadt.

Die „Dernières Nouvelles d'Alsace“ in Straßburg dagegen verwiesen darauf, dass sie sehr wohl die deutschen FS-Programme abdruckten, weil die Elsässer nicht zögern würden, eines der von deutschen Herstellern so zahlreich angebotenen Mehrnormengeräte zu kaufen. Außerdem bedauerte das Blatt: „Schade, dass in den 16 Jahren seit dem deutsch-französischen Freundschaftsvertrag die französische Sprache vom deutschen Unterrichtswesen vernachlässigt geblieben ist.“ Immerhin wurde die Kultur-Berichterstattung der Kehler Zeitung aber von französischer Seite als regelmäßig und vollständig gelobt. Kehler Bürger überquerten in großer Zahl die Europabrücke, um das kulturelle Angebot der Nachbarstadt zu nutzen.

Im Pfälzerwald. (Foto: Dieter Leistner)
Im Pfälzerwald.

Veranstaltung in Pirmasens (Foto: Dieter Leistner)
Frühjahrstour der Pirmasenser Zeitung: Purkarthofer (h. l.) mit Frieder Baisch, Chefredakteur der PZ, und der Pirmasenser OB Karl Rheinwalt ...

Rosenkönigin in Zweibrücken. (Foto: Dieter Leistner)
... und mit der Zweibrücker Rosenkönigin.

Dafür fehlte mir aber gerade die Zeit, da ich mich auf den Weg in Richtung Haguenau und Niederbronn-les-Bains machte, durch eine Kultur-Landschaft voller kulinarischer Verlockungen. Elsässer und Lothringer haben sich auf die regelmäßigen Besuche der deutschen Nachbarn eingestellt. Kleine Missbilligungen blieben dennoch nicht aus, wenn z. B. die Besitzer von Wochenendhäusern die deutsche Fahne hissten. Ansonsten dominierte die Gastfreundschaft. Die Konkurrenz um die Tische in den gesuchten Restaurants wurde auch gerade durch eine Stunde Zeitunterschied entschärft. In Frankreich war Sommerzeit mit einer Stunde Vorsprung. Der Bürgermeister von Haguenau konnte dem auch eine gute Seite abgewinnen. Angesprochen auf die Probleme für Verkehr und Handel durch den Zeitunterschied, verwies er darauf, dass die Deutschen doch gerade eine Stunde später zum Essen kämen und also wieder freie Plätze finden könnten.

Ich schickte mich nun an, einen der Vorteile zu nutzen, den es in dieser Region schon vor der Auflösung der EG-Grenzen gab: von Niederbronn über die grüne Grenze nach Pirmasens. Im Pfälzer Wald übersah ich dann eine Markierung. Da es inzwischen auch begonnen hatte zu regnen, wich ich vom rechten Weg ab. Nach etwa einer Stunde kam die Sonne wieder, und ich bemerkte, dass ich hinter meinem Schatten herlief – nach Osten also und nicht nach Nordwesten. Das war deshalb fatal, weil mich die Kollegen des SR vorzeitig nach Saarbrücken gebeten hatten, wo am Abend die „Goldene Europa“ verliehen wurde, der Schlagerpreis von SR 1 Europawelle Saar.

Mein Ausflug kostete mich etwa eineinhalb Stunden, und es wurde knapp nach Saarbrücken. Vom Treffpunkt bei Eppenbrunn über Pirmasens ging es mit dem Auto auf Bundesstraßen bis Zweibrücken, wo dann endlich die Autobahn begann. Etwa fünf Minuten vor der geplanten Übergabe „meiner“ Europa kam ich in die Saarlandhalle, Signale an Jan Hofer, der die Show moderierte und flexibel das Intermezzo einleitete: Ich bekam eine künstlerisch wertvolle Konditorarbeit, eine „Goldene Europa“ aus Marzipan.

Goldene Europa (Foto: SR)
Die „Goldene Europa“ aus Marzipan für den Europawanderer, überreicht von Moderator Jan Hofer.

Es ging zurück nach Eppenbrunn, wo ich die Tour unterbrochen hatte, und es begann sozusagen ein „Schaulaufen“ durch die Heimat. Bei der „PZ-Frühjahrstour“ der Pirmasenser Zeitung absolvierte ich zusätzlich einen flachen 20 km Rundkurs mit einem herzlichen Empfang des OB Karl Rheinwalt. Außerdem bedachte mich eine CDU-Delegation mit einem funkelnagelneuen Paar Wanderschuhen. Dafür, dass die Richtung auch am nächsten Tag stimmte, sorgte dann der „Pfälzischer Merkur“ in Zweibrücken.

Von Walshausen bis Blieskastel wurde ich geradezu „generalstabsmäßig“ durchgeschleust: In Begleitung der Zweibrücker Rosenkönigin zum herzlichen Empfang ins Zweibrücker Rathaus. Und ab der saarländischen Landesgrenze begleitete mich der saarländische Innenminister Alfred Wilhelm (CDU), der tags zuvor noch an der Wahl von Carl Carstens zum Bundespräsidenten teilgenommen hatte. In der Landeshaupttadt Saarbrücken schließlich war der Rathaus-Festsaal für einen Empfang herausgeputzt: Der damalige Oberbürgermeister Oskar Lafontaine gab mir die Ehre.

Empfang bei Lafontaine (Foto: Dieter Leistner)
Empfang beim Saarbrücker OB Oskar Lafontaine (M.).

An geregeltes journalistisches Arbeiten war nun für eine gewisse Zeit nicht zu denken. Zu sehr stand ich im Mittelpunkt, ob an der Strecke mit Autogrammjägern oder bei Veranstaltungen wie dem „Europa-Tag“ in Saarlous auf dem großen Markt. Zwei Stunden Sendung auf SR 1, moderiert von Otto Deppe. Da saß ich auf der großen Bühne zwischen Saarlands Ministerpräsident Franz-Josef Röder, seinem Luxemburger Kollegen Gaston Thorn und – nach der anstehenden Wahl, die parallel zur Europawahl stattfinden sollte – dessen vermutlichem Nachfolger Pierre Werner. Auch auf dem Podium: SR-Chefredakteur Karl-Heinz Reintgen und der Vorsitzende der Europaunion, Arno Krause.

Europatag Saarlouis mit Thorn Roeder Reintgen (Foto: Privat)
Europatag in Saarlouis mit Prominenz auf der Bühne: Ministerpräsident Franz-Josef Röder (4. v. l.), links daneben der Ministerpräsident von Luxemburg, Gaston Thorn, rechts daneben dessen Nachfolger Pierre Werner sowie der damalige SR-Chefredakteur Karl-Heinz Reintgen und der Europawanderer.

Und an Berus mit seinem Denkmal für die großen Europäer – Schumann, Adenauer und De Gasperi – führte auch kein Weg vorbei. „Mit großem Bahnhof“ wurde ich von mehreren Hundert Menschen erwartet, die mit mir nach Lisdorf wandern wollten. Einige wollten aber sicher nur den Sonderstempel haben, den die Bundespost anlässlich der Aktion „Wandern für Europa“ aufgelegt hatte und neben dem Denkmal in einem dort eingerichteten „Sonderpostamt“ ausgab. Zu jedem Stempel war ein Autogramm von mir gefragt. Haben Sie schon mal hundertmal hintereinander Ihren Namen geschrieben?

Europadenkmal Berus (Foto: Dieter Leistner)
Am Europadenkmal Berus: Purkarthofer umringt von einer Schülergruppe.
In der Fußgängerzone in Dillingen. (Foto: privat)
Sondersendung des SR-Zeitfunks in Dillingen mit den Moderatoren Roland Müller (M./†) und Elisabeth Sossong (r.).
Strecke Dillingen - Rehlingen (Foto: Dieter Leistner)
Autogrammjäger belagern Purkarthofer an der 406 zwischen Dillingen und Rehlingen.

In Lisdorf wiederholte sich der Ansturm. Nur mit Mühe konnte ich eine Riesenkiste voll Gemüse halten, die mir von Bauern aus diesem „Garten des Saarlandes“ überreicht wurde. Sie waren überzeugt, dass mir etwas Gesundes für die nächsten Kilometer helfen würde. Autogramme von mir waren danach auch in Dillingen gefragt, wo ebenfalls ein Europafest gefeiert wurde. Die Kollegen des SR-Zeitfunks „fuhren“ eine Sendung in der Fußgängerzone, wo ich wieder belagert wurde. Ein Steppke, der sich fünf Karten mit meinem Namen hatte schmücken lassen, fragte mich danach: „Und was macht man jetzt damit?“

Es erschien mir weiter nicht verwunderlich, dass ich gerade im Saarland den Höhepunkt des Interesses für unsere Wanderaktion erlebte. Wir hatten hier Heimvorteil. Nach meinen Erfahungen interessierten sich die Menschen, denen ich begegnet war, vor allem für die sportliche Seite der Aktion. Natürlich fragte ich mich aber auch, ob bei aller Anteilnahme auch das Ziel meiner Wanderung gesehen wurde, nämlich den Stellenwert dieser ersten Direktwahl bei den Menschen in Europa zu erkunden. Würde am 10. Juni auch nur ein Bürger mehr wegen unserer Aktion zur Wahlurne gehen?

Erst auf dem weiteren Weg über Rehlingen und Merzig und entlang der B 406 bergan in Richtung luxemburgische Grenze wurde es nach und nach wieder etwas ruhiger. Daran änderte auch meine Rast in Büdingen wenig. Ich war eingekehrt, um zu telefonieren und mit einem Schluck den erlittenen Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Da kam von der Wirtin – mit leicht ungläubigem Unterton – die Frage: „Ist der Europawanderer hier? Da draußen warten Leute auf Sie.“ Das Erstaunen auf beiden Seiten war groß. Ich fragte mich, wieso man hier so sicher gewesen sei, dass ich vorbeikäme. Meine Gegenüber waren überrascht, dass es ihnen gelungen war, mich anhand der SR-Meldung so genau abzupassen.

Rast in Büdingen. (Foto: Dieter Leistner)
Der Europawanderer in Büdingen mit Anwohnern.

Ich kam nicht mehr weit an diesem Tag. Die Gruppe wurde stetig größer. Und ich erfuhr einiges über das Leben im Grenzraum. Früher wusste man wenig über die Nachbarn, sagte eine Bäuerin. „Das ist besser geworden, seit es die EG gibt. Es wird hier sicher keinen Krieg mehr geben.“ Die Probleme lagen denn auch offensichtlich woanders: „Wir fahren morgen wieder nach Merzig zum Einkaufen“, klagte eine Frau. „Hier gibt es keine Geschäfte mehr, auch in den Nachbarorten nicht. Nur der Bäcker fährt noch morgens mit dem Wagen durch.“ Zum Abschied erhielt ich – ungeachtet meines „Fassungsvermögens“ – noch einen selbst gebackenen Rhabarber-Kuchen als Wegzehrung. Jemand steckte mir auch noch zwei Mark in die Brusttasche: „Trinken Sie mal einen bei der Hitze“, hieß es, als ich reihum die Hände schüttelte.

Auf der Höhe von Perl erwarteten mich zwei Kollegen des „Luxemburger Wort“, um mich ins Großherzogtum zu begleiten. Es wurde mit 52 km eine der längsten Etappen meiner Tour. Meine Füße schafften es zum Glück auch seit einiger Zeit wieder. Wir überquerten die Grenze beim luxemburgischen Ort Schengen, in dem 1985 dann das erste Abkommen zur Abschaffung der stationären Grenzkontrollen beschlossen wurde. Danach aber ging es in einem großen Bogen zunächst nach Südwesten. So erreichten wir die Stadt Luxemburg aus Richtung Thionville von Süden.

Sondersendung in Luxemburg. (Foto: Dieter Leistner)
Sondersendung in Luxemburg mit SR-Moderator Hans-Dieter Zoller.

Mich erwarteten zwei Ruhetage und eine Sondersendung der Europawelle. Zeit also, sich ein wenig mit der Stimmung in der Hauptstadt zu befassen. Es war eigenartig, dass es kaum ein Plakat zur Europawahl gab. Überall und fast ausschließlich konzentrierte sich alles auf die nationale Wahl, die ebenfalls am 10. Juni stattfinden sollte. Um die Wahlbeteiligung musste sich niemand sorgen, denn in Luxemburg herrscht Wahlpflicht. Nur – das Kreuz auf den Europa-Wahlzetteln würde wohl eher ein Nebenprodukt, angesichts des erwarteten knappen Ausgangs bei den nationalen Wahlen. Wer würde es schaffen? Nochmals der Liberale Gaston Thorn oder der Christdemokrat Pierre Werner? Offenbar galten alle Energien dieser Entscheidung. Zur Europawahl habe ich kaum eine Parole gesehen, dabei kämpfte doch Luxemburg mit Strassbourg darum, Sitz des erstmals direkt gewählten Parlaments zu werden.

Es gab durchaus kritische Stimmen, die davon ausgingen, dass sich das neue Parlament zwischen Luxemburg und Strassbourg als endgültigem Sitz entscheiden würde. Zur Begründung wurde immer wieder auf den „Wanderzirkus“ verwiesen, wenn die Sitzungen zwischen den beiden Städten wechselten. Jeden Monat mussten alle Arbeitsunterlagen der Abgeordneten in rund 20 000 Kisten zweimal ein- und ausgepackt und transportiert werden.

Hinter den Kulissen mühten sich Stadtväter und Landesregierung nach Kräften, das Parlament zu halten. Auf dem Kirchberg wurde schon heftig gebaut. In diesem Stadtteil gab es schon den Europäischen Gerichtshof, die Europäische Investitionsbank und das alte Parlamentsgebäude. Jetzt wurde ein provisorischer Sitzungstrakt aus dem Boden gestampft, der alle neuen Abgeordneten aufnehmen konnte. Und im Verkehrsamt wurden drei Entwürfe für ein neues und endgültiges Parlamentsgebäude gezeigt. Aber alles irgendwie doch hinter den Kulissen, obwohl vom Sitz des Parlaments doch einige tausend Arbeitsplätze abhingen.    

In Luxemburg bei RTL. (Foto: Dieter Leistner)
Auch RTL interessierte sich für Purkarthofers Wanderung durch Europa.

Ich verließ Luxemburg Stadt in Richtung Norden. Da spielte Europa eher noch weniger eine Rolle als in der Hauptstadt. Nur wenige Zeitungsleser nahmen Notiz von mir, ihr Interesse galt dann aber hauptsächlich wieder der sportlichen Seite meiner Wanderung. Meinungen zu Europa? Eher etwas unterkühlte, aber immer freundliche Bemerkungen über die Vorteile offener Grenzen, freien Handels- und Finanzverkehrs. Der Lebensstandard ist hoch bei unseren Nachbarn. Sie sind gastfreundlich und können sich das auch leisten. Meine Erinnerungen an die Etappen-Quartiere blieben durchweg angenehm.

Eine Woche vor dem Wahltermin verließ ich am 3. Juni Luxemburg bei Arlon und machte mich auf den Weg nach Bastogne. Ich war in Belgien. Belgien? Das hörte sich an wie ein Land. Tatsächlich aber waren es eher drei Einheiten, die durch Launen der Geschichte – oder einiger damaliger Großmächte, wie Spanien, Frankreich, Österreich – entstanden waren. Diese verfolgten nach dem spanischen Erbfolgekrieg ihre machtpolitischen Interessen. Die davon betroffenen Menschen hatte man – wie später noch oft – nicht gefragt. Der nördliche Teil von Belgien ist die Region Flandern, die vielleicht besser bei den Niederlanden aufgehoben wäre, weil da die gleiche Sprache gesprochen wird und Flandern einst ein Teil der Niederlande war, bis diese sich von der spanischen Herrschaft freigekämpft hatten. Der südliche Teil ist das französischsprachige Wallonien, das einst ein Teil Frankreichs war. Die dritte Region ist die Hauptstadt Brüssel mit ihrem Umland, die unter Flamen, Wallonen und Europäern aufgeteilt ist. Immerhin ist Brüssel Sitz der Europäischen Kommission und damit so etwas wie die Hauptstadt Europas.

Streng genommen gibt es noch eine vierte Region, nämlich die Exklave der deutschen Minderheit mit dem Zentrum Stadt Eupen.Dort sieht man die Zukunft in der Euregio, dem deutsch-belgisch-niederländischen Grenzraum. Es gibt einen „Rat der deutschen Kulturgemeinde“, praktisch die Vorstufe eines Regionalparlaments, der die interessen dieser Belgier gegenüber der Zentralgewalt in Brüssel wahrt.

König Baudouin und seine Königin Fabiola waren als Oberhäupter dieses Staatsgebildes nicht zu beneiden. Die Politiker sprachen – wie immer recht euphemistisch – von einem Sprachenstreit in Belgien. Es waren aber weniger die germanischen und romanischen Sprachwurzeln, die hier aufeinanderprallten, sondern eher verschiedene Mentalitäten, Kulturen und Lebensformen. Die Wallonen waren einst die eher Reichen. Ihre wirtschaftliche Basis, die Schwerindustrie geriet aber in die Krise, einerseits wegen des Niedergangs der Kohle, andererseits weil in die Produktionsanlagen zu wenig investiert worden war. Auch waren die Wallonen streikfreudiger, und ausländische Firmen investierten deshalb lieber bei den Flamen. Der Wohlstand wanderte langsam aber stetig nach Norden. Höhere Geburtenraten der Flamen taten ein Übriges.   

Eine Woche ist sicher zu wenig, um solche komplexen Probleme zu verstehen. Aber am eigenen Leib durfte ich sie schon erfahren. Das liest sich sicher dramatischer als es war, als ich ahnungslos in eine Bäckerei in flämischer Umgebung ging, um mir ein Kaffee-Teilchen zu kaufen. „Ici on ne sert pas des Français“ (Hier bedient man keine Franzosen), meinte die Verkäuferin. Meine Reaktion machte sie aber doch stutzig und schließlich merkte sie, dass ich kein Wallone war. Ich bekam das Teilchen, dessen flämischen Namen ich aber wieder vergessen habe.

In Belgien herrscht – wie in Luxemburg – Wahlpflicht. Der Wahlkampf war erstaunlich heftig. Es gab von den großen Parteien immer eine wallonische und eine flämische Ausgabe. Dazu kamen kleine extreme und regionale Gruppierungen. An der Wahl am 10. Juni 1979 haben sich deshalb 18 Listen beteiligt.

Einmarsch in Brüssel. (Foto: Dieter Llsietner)
„Einmarsch“ in Brüssel mit Purkarthofers Söhnen Jens (l.) und Lars (r.).
In Brüssel mit Tochter und Sohn. (Foto: Dieter Leistner)
Und mit Töchterchen Inga vor dem „Berlaymont“, dem Gebäude der Europäischen Kommission.
In Brüssel mit Puppenspieler. (Foto: Dieter Leistner)
Sondersendung in Brüssel: Jürgen Köster, Purkarthofer, ein Puppenspieler und Moderator Hermann Stümpert (v. l.).

Ich hatte gegenüber dem Etappenplan zwei Tage herausgeholt und noch kurz vor Brüssel den km 4000 überschritten. Der Euregio sei Dank. Die frühere Ankunft war auch nötig, denn am Samstag, 9. Juni, sollte die Sondersendung in Brüssel unsere Aktion beschließen. Hermann Stümpert, Moderation und Jürgen Köster für Vorbereitung und Regie waren schon da. Einige „Fans“ ebenfalls: Meine Frau Dietlind und unsere drei Kinder.

Wie fühlt man sich, wenn man nach drei Wochen Urlaub dann wieder vor der eigenen Haustür steht? Na gut. Ich war aber nicht im Urlaub.Und ich war rund fünf Monate von zuhause weg. Wie würde es werden, wenn ich nach dem Aufstehen nicht mehr auf den Etappenplan schaue, um zu sehen, wohin ich muss und mich nicht mehr zu fragen, „wen triffst Du heute“?

Erst mal würde am Sonntag Europawahl-Sondersendung in Saarbrücken sein. Auch mit meiner Beteiligung.  

Und danach – was blieb da von der Europawanderung?  Bei mir (und hoffentlich vielen Hörerinnen und Hörern auch) zahlreiche erwanderte Erfahrungen zu Europa und den Ländern der damaligen EG, die gefestigte Überzeugung von der Notwendigkeit eines geeinten Europa und viele gute Erinnerungen an menschliche Begegnungen über alle Grenzen hinweg.   

Und vierzig Jahre danach – ist da alles vergessen? Nein, nicht bei mir. Und jedenfalls nicht bei so manchen, die mich noch immer darauf ansprechen. Sogar noch darüber schreiben. Wie in der Zeitung „Die Rheinpfalz“ in der Kolumne „Wie de Schnawwel gewachs is“. Da hieß es am 18. März 2019: „Bereits 1979, bei der ersten Europawahl, wurde dem „Europawanderer“ des Saarländischen Rundfunks, Hans-Jürgen Purkarthofer, ein toller Empfang im Zweibrücker Rosengarten bereitet. Der damalige Oberbürgermeister Helmut Fichtner hob hervor, wie sehr man sich freut, bald offene Grenzen zu haben. Und alle, die ein Stück mit dem Radiomenschen ab der Kirchbacher Mühle gewandert waren – auch Mitglieder des Zweibrücker Wandervereins, allen voran Dieter Steuernagel –, freuten sich auf Europa.“ Zum Schluss schrieb der Journalisten-Kollege dann: „Manchmal wünscht man sich, dass es wieder mehr Gemeinsamkeiten geben würde – oder man merkt es nicht, weil inzwischen alles so ,normal‘ ist?“

Den Wunsch habe auch ich. Und die Frage stelle ich mir ebenfalls.

Nach der Wanderung ein Autogramm für den Europawanderer von Emil Zatopek, dem zweimaligen Olympiasieger im Marathon. Zum Vergrößern bitte anklicken.

*Die Radio-Aktion der Europawelle Saar (des 1. Hörfunk-Programms des Saarländischen Rundfunks) lief zwischen dem 6. Januar und dem 10. Juni 1979 unter dem Titel „Wandern für Europa! Eine Reportagesendung von SR 1 Europawelle Saar im Vorfeld der 1. Direktwahlen zum Europäischen Parlament“. Dies ist der letzte Teil der Fundstück-Serie dazu. Der erste Teil des Berichtes von Hans-Jürgen Purkarthofer wurde als „Fundstück zur SR-Geschichte“ unter der Überschrift „Wandern für Europa – eine Aktion der Europawelle Saar“ veröffentlicht. Der zweite Teil hatte den Untertitel: „Wütende Winzer in Frankreich, hoffnungsvolle Iren und ein europaskeptisches England mit Dauerstreiks“, der dritte trug den Untertitel „Kiel und Coventry: Vorreiter der deutsch-englischen Aussöhnung – Dänen denken pragmatisch über Europa“ und der vierte war mit dem Untertitel überschrieben „Von Dänemark in die Niederlande und in die Bundesrepublik Deutschland“.

Die Redaktion bedankt sich bei Prof. Dieter Leistner, der auch für den 5. Teil dieser Reportage fast alle Fotos zuzr Verfügung gestellt hat.

Redaktion für den Arbeitskreis SR-Geschichte: Axel Buchholz (ab); Eva Röder (Gestaltung/Layout); Burkhard Döring (Illustrationen/Dokumentation), Sven Müller (Videos)

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