„Aber bitte glutenfrei … – Sind die Deutschen essgestört?"
„Diskurs“ am Freitag auf SR 2 KulturRadio
Essen ist ein großes Thema, "richtiges" Essen umso mehr. Egal ob gluten-, lactose- oder zuckerfrei - vermeintlich bewusst gesunde Lebensmittel finden immer mehr Anhäger. Doch was ist eigentlich gesund und sind die Deutschen vielleicht essgestört? Zu hören im „Diskurs“ am Freitag, 1. April, 19.15 Uhr, auf SR 2 KulturRadio.
Weizen? Macht dick und dumm. Zucker? Ein Gift. Gluten oder Glutamat? Klingt chemisch, ist also gefährlich. Als gesund gilt dagegen alles, wo „Bio“ oder „-frei“ draufsteht. Ängste und Vorurteile dieser Art haben Konjunktur. Dabei kann die Medizin meist nicht nachweisen, ob und für wen die Stoffe tatsächlich gesundheitsschädlich sind. Dennoch hat sich allein der Umsatz glutenfreier Produkte in den letzten Jahren vervielfacht, obwohl lediglich rund 0,1 Prozent der Bevölkerung an der durch Gluten ausgelösten Zöliakie erkranken. Kann allein die Angst vor falscher Nahrung krank machen? Woher kommt diese Angst vieler Verbraucher? Wird richtiges Essen zum Religionsersatz?
Es diskutieren: Prof. Dr. Christine Brombach, Ernährungssoziologin, Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Zürich, Prof. Dr. Wolfgang Holtmeier, Chefarzt am Magen-Darm-Zentrum im Krankenhaus Porz, Köln und Sebastian Herrmann, Publizist und Wissenschaftsredakteur der “Süddeutschen Zeitung”, München. Die Gesprächsleitung liegt in den Händen von Eggert Blum.
„Aber bitte glutenfrei … – Sind die Deutschen essgestört?“ ist das Thema in „Diskurs“ am Freitag, 1. April, 19.15 Uhr, auf SR 2 KulturRadio.