Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs erhält eine Gruppe unbedarfter Oberschüler den militärisch sinnlosen Auftrag, eine Brücke in ihrem Heimatort zu verteidigen. Von der Nazi Ideologie verblendet, halten die Jungs den Krieg für ein Abenteuerspiel bis einer von ihnen von einem Tiefflieger niedergemäht wird.
April 1945 in einer deutschen Kleinstadt, kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs: Sieben halbwüchsige Jungen genießen in den letzten Kriegstagen einen relativ normalen Alltag: Sie gehen zur Schule, flechten ihre ersten zarten Bande und treffen sich an ihrem Lieblingsplatz am Fluss. Am Abend eines unbeschwerten Tages liegt bei allen plötzlich der Einberufungsbefehl auf dem Tisch. An nur einem einzigen Nachmittag werden sie auf ihren Einsatz an der Front vorbereitet, bereits in der Nacht gibt es Alarm: Die Amerikaner sind durchgebrochen. Hauptmann Fröhlich versucht mit einem Trick, die Kinder von der Front fernzuhalten. Er gibt ihnen den Befehl, die kleine Brücke vor der Stadt zu verteidigen. Unteroffizier Heilmann soll dafür sorgen, dass ihnen nichts passiert. Doch Heilmann wird bei einem Erkundungsgang im Dorf für einen Deserteur gehalten und erschossen. Den Jungen an der Brücke bleibt nichts, woran sie sich halten können – außer ihrem Auftrag, ihrem „Befehl“. Fanatisch werfen sie sich den anrollenden Panzern der Amerikaner entgegen. Fünf der Jungen sterben, nur Mutz und Scholten überleben die Kämpfe. Als die Amerikaner abdrehen, um Verstärkung zu holen, erscheint ein deutsches Sprengkommando, um die strategisch unwichtige Brücke in die Luft zu sprengen. Fassungslos über den sinnlosen Tod seiner Kameraden, schießt Mutz einen Mann des Sprengkommandos nieder. Die Soldaten schießen zurück und treffen Scholten tödlich. Mutz taumelt in die Stadt zurück.Auch über 50 Jahre nach seiner Erstaufführung hat der Film „Die Brücke“ nichts von seiner Wirkung verloren. Mit bewundernswerter Sorgfalt fängt Bernhard Wicki in seinem Spielfilmdebüt die chaotische Atmosphäre kurz vor der Kapitulation ein. Die geschickte Zeichnung der Rollencharaktere verdeutlicht die Sinnlosigkeit des Kampfes der Jungen, die durch die Schule der Nazipropaganda geprägt die realen Verhältnisse bis zur Selbstaufgabe ignorieren. Für die durchweg überzeugenden Jungdarsteller, darunter Volker Lechtenbrink als frisch Verliebter und Fritz Wepper in der tragischen Rolle des letztlich einzigen Überlebenden, wurde „Die Brücke“ zum Meilenstein ihrer Karriere. Wie kaum ein anderer Film schafft es dieses Drama mit seinen realistischen Kampfszenen, das Pathos vom heroischen Soldatentod nachhaltig zu demontieren: „Ich habe in den Jahren seit der 'Brücke' Tausende von Briefen von jungen Männern bekommen, die mir schrieben, dass sie auch aufgrund meines Films den Kriegsdienst verweigert haben. Das zählt zu den wenigen Dingen in meinem Leben, auf die ich wirklich stolz bin“, so Bernhard Wicki im Jahr 2004.
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