Immer wieder Probleme mit dem PC: Woran liegt's?

Wer kennt das nicht? Man setzt sich an den PC, möchte ein Programm starten und wieder einmal funktioniert irgendetwas nicht. Das sei nicht nur ein subjektives Gefühl, sondern tatsächlich häuften sich die Meldungen zu technischen Problemen rund um PC, Internet & Co., sagt Malte Kirchner von der Computerzeitschrift "c´t-Magazin".

IT von Digitalisierung "überrollt"

Dass es öfter zu Problemmeldungen komme, liege auch daran, dass "das Digitale in unserem Alltag immer mehr Einzug erhält" und man so auch immer öfter mit den damit verbundenen Kinderkrankheiten der Technik in Berührung komme.

Hinzu komme dann auch noch der Fachkräftemangel in der Informationstechnik (IT) - also bei jenen Fachkräften, die es zur Behebung von technischen Störungen braucht. Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung insgesamt und besonders während der Pandemie sei die IT förmlich "überrollt worden" mit neuen Aufgaben, so Kirchner: so vor allem beim digitalen Lernen in Schulen und beim Arbeiten im Homeoffice.

Langsames Internet, alte Geräte & Programme

Und da komme dann der nächste Schwachpunkt ins Spiel, so Kirchner: die technische Ausstattung. Angefangen mit einer vielerorts zu langsamen Internetverbindung. Ein schnelles Internet sei jedoch eine Grundvoraussetzung für digitales Arbeiten. Der Glasfaser-Ausbau in Deutschland laufe zwar aktuell auf Hochtouren, habe aber viele Jahre zu spät eingesetzt, beklagt Kirchner.

Außerdem müssten die Geräte und die Programme, also Hard- und Software, auch auf dem neusten Stand gehalten werden, um sicher und flüssig arbeiten zu können. Das sei eine Erkenntnis, die viele anscheinend überraschend getroffen habe, "dass es mit einer Einmalinvestition in digitale Infrastruktur nicht getan ist" - ein Phänomen, das man vor allem an Schulen beobachte, sagt Kirchner.

Ein Thema in der Sendung "Guten Morgen" am 02.05.2024 auf SR 3 Saarlandwelle.