6. Ensemblekonzert Saarbrücken – "Vivace trotz Bratsche"
Am Mittwoch, 27. Juni, um 20.00 Uhr stellt sich die Bratschengruppe der Deutschen Radio Philharmonie erstmals in einem Ensemblekonzert vor. Dafür hat sie effektvolle Originalwerke, unter anderem von Gordon Jacob und York Bowen, einstudiert. Aber die Musikerinnen und Musiker erobern auch Kompositionen, die ursprünglich für Violinen oder Streichquartett geschrieben sind, wie ein Konzert von Telemann oder Puccinis „Crisantemi“. Den mitreißenden Schlusspunkt setzt ein Arrangement für acht Violen der Rossini-Ouvertüre zu „Der Barbier von Sevilla“.
Über kein Orchesterinstrument werden so viele Witze gerissen wie über die Bratsche. Im Orchester sitzt die Bratschengruppe eingekeilt zwischen den virtuosen Geigen und den klangsatten Celli, und so mancher Komponist hat ihr nur relativ uninteressante Füllstimmen zugedacht. Doch die gelegentlich unterforderte und vielfach unterschätzte Viola hat ihren eigenen Zauber, sie war das Lieblingsinstrument von Mozart, Dvorák oder Hindemith, und für sie sind nicht nur berührende Orchesterpassagen, sondern auch herrliche Kammermusikwerke entstanden.
Das 6. Ensemblekonzert Saarbrücken „Vivace trotz Bratsche“ in der Hochschule für Musik Saar wird ab 20.04 Uhr live auf SR 2 KulturRadio übertragen und von Roland Kunz moderiert. Die Konzerteinführung ist um 19.15 Uhr. Karten (acht Euro, ermäßigt vier Euro) sind beim „SR-Shop im Musikhaus Knopp“ in Saarbrücken (Telefon: 0681-9 880 880) und an der Abendkasse erhältlich.
