Petina Gappah in der BücherLese
Die ungewöhnlichsten Geschichten schreibt das Leben. Das kann auch für den neuen Erzählungsband der simbabwischen Schriftstellerin Petina Gappah gelten, die in ihrem Buch von den Untiefen der menschlichen Seele schreibt. Vordergründig handelt es von Verbrechen, hintergründig von Schicksalen. Und wer kann darüber schon angemessen urteilen? Mehr dazu am Mittwoch, 9. Mai, um 19.15 Uhr, auf SR 2 KulturRadio.
Nach ihrem vielbeachteten Roman „Die Farben des Nachtfalters“ legt die in Simbabwe geborene Autorin Petina Gappah in diesen 20 Erzählungen ein schillerndes Porträt ihrer Heimat Simbabwes vor. „Rotten Row“ ist eine ebenso berühmte wie geschichtsträchtige Straße in Harare, Hauptstadt Simbabwes, die einmal Salisbury hieß, als Simbabwe noch die britische Kronkolonie Rhodesien war. Unter anderem befindet sich hier der Strafgerichtshof, ein sprudelnder Inspirationsquell für die Juristin Petina Gappah. Sie präsentiert in diesen miteinander verknüpften Stories ein Kaleidoskop menschlicher Vergehen. Harares berühmt-berüchtigte Sammeltaxifahrer tauchen ebenso auf wie Marktfrauen, Friseurinnen, korrupte Polizisten, gerissene Anwälte, redselige Richter und viele weitere eindringlich geschilderte Figuren.
Die Autorin
Petina Gappah, 1971 in Rhodesien (heute Simbabwe) geboren, studierte Jura u.a. in Cambridge und in Graz. Bis 2016 arbeitete sie bei der WTO als Anwältin für Internationales Handelsrecht in Genf. 2009 erschien ihr erster Erzählungsband „An Elegy for Easterly“, für den sie mit dem Guardian First Fiction Award ausgezeichnet wurde. 2015 folgte ihr erster Roman „The Book of Memory“, der auf Deutsch unter dem Titel „Die Farben des Nachtfalters“ 2015 erschien. Petina Gappah lebt zurzeit in Berlin.
Am Mittwoch, 9. Mai, 19.15 Uhr, in der "BücherLese" auf SR 2 KulturRadio. Im Gespräch mit der Autorin vorgestellt von Manfred Loimeier.
